Bezirksklasse wir kommen – B-klasse wir bleiben!!!

Herren II 

Für den noch ungeschlagenen Spitzenreiter ging es am vergangenen Wochenende spätabends am Rande des Witthoh-Plateaus gegen den Tabellenletzten aus Liptingen. Trotz des Fehlens der etatmäßigen Nummer zwei und drei sollte eigentlich nichts anbrennen. Die jedoch äußerst motivierte und unangenehm zu spielende zweite Garde der Bezirksklasse-Vertretung sollte sich allerdings als äußerst harter Brocken erweißen. Bereits aus den Eingangsdoppeln gingen die Hausherren mit einer überraschenden 2:1-Führung heraus, wobei einzig das neu formierte Rottweiler Spitzendoppel aus Holger Friede und Markus Woehrstein ihre Gegner nach anfänglichen Schwierigkeiten, dennoch schlussendlich souverän in die Knie zwingen konnten.

   In den Einzelpartien sollte es dann zunächst aber wieder deutlich planmäßiger laufen. Sowohl Woehrstein als auch Friede gewannen ihre Spiele deutlich mit 3:0. Philipp Schumpp musste sich bei seinem mühsamen 3:2-Sieg gegen den unorthodox spielenden Horst Schoch dabei deutlich mehr strecken. Als dann aber Norbert Zeiselmeier gegen Abwehr-Ass Erhard Konrad völlig nervös und fehlerbehaftet spielend überraschend deutlich den Kürzeren zog, leitete das eine gewisse Zäsur ein. Sergej Traub, einer der eigentlich mit Abstand besten Spieler im hinteren Paarkreuz, stand denn ganzen Abend total neben sich und verlor dementsprechend mit 0:3 gegen Dirk Scherer. Youngster Philipp Baur schaffte es trotz eines wirklich starken Auftrittes nicht, seinen Gegenüber, Jörg Kamutzky, zu bezwingen und unterlag vor allem aufgrund vergebener Großchancen knapp mit 1:3 Sätzen.

   Beim überraschenden Zwischenstand von 5:4 nach dem ersten Durchgang drohte das Tabellenschlusslicht eventuell gar doch zum unerwarteten Stolperstein des Tabellenführers aus der Reichsstadt werden zu können. Doch die an diesem Tage nicht zu bezwingenden Woehrstein, im Spitzeneinzel gegen Schoch, Schumpp gegen Schmitt sowie Friede nach Anfangsschwierigkeiten gegen Konrad, ließen auch den im ersten Spiel indisponiert agierenden Zeiselmeier wieder zur nötigen Ruhe kommen, sodass auch dieser seine Partie gegen Klaus Sauter dominierend mit 3:0 für sich entschied. Das Spiel war gedreht, die Führung zurück erkämpft und das Unentschieden schon einmal gesichert. 8:5 hieß es nun für den Favoriten. Doch der permanent mit sich hadernde und seinen Schläger werfende Traub schaffte es einfach nicht, seine Nervosität abzulegen und den Glauben an seine eigenen Stärken Präsenz zeigen zu lassen, sodass er völlig entnervt seinem Gegner den Sieg schenkte. Philipp Baur ließ sich leider ein wenig vom Geschehen des Nebentisches ablenken, woraufhin ihn der stetig größer werdende Druck nicht mehr die nötige Konzentration für sein unangenehmes Störspiel zu halten vermochte. Nur noch 7:8 aus Sicht der Liptinger – Entscheidungsdoppel war angesagt. Doch hier spielten sowohl Markus Woehrstein als auch Holger Friede ihre individuelle Überlegenheit aus und gewannen trotz zwischenzeitlichen Wacklern souverän mit 3:1 und sicherten somit ihrer Mannschaft mit einem blauen Auge davonkommend, nicht nur den immens wichtigen und hart umkämpften Auswärtssieg, sondern weiterhin auch die Tabellenführung.

Herren III  (redigierte Version)

Mit einer in der Höhe nie zu erwartenden 1:9-Klatsche beim nicht einmal in völliger Bestbesetzung antretenden Mitabsteiger TSV Endingen II verabschiedeten sich die vor der Saison hochgehandelten Reichsstädter wohl endgültig von den beiden ersehnten Aufstiegsrängen der Kreisklasse A. Einzig und allein Stefan Link ist es momentan vergönnt sein Potential vollends ausspielen zu können, weswegen auch er den einzigen Rottweiler Punkt – mit einem 3:1-Sieg gegen den starken Ralf Schleg – an diesem traurigen Abend ergattern konnte. Sowohl Dieter Schwarz als auch Manuel Schubnell schafften es trotz phasenweise ansehnlichen Ballwechseln nicht, ihr Spiel auf einem konstant guten und relativ fehlerfreien Niveau zu halten, sodass sie beide am Ende knapp gegen den Endinger Spitzenspieler, Paul-Gerhard Merz, unterlagen. In allen weiteren Spielen war für die Mannschaft um Kapitän Frieder Reichelt Nichts zu holen.

   Insbesondere auch die zur Zeit auftretende Doppelschwäche erschwert ein erfolgreicheres Auftreten der dritten Mannschaft erheblich. Momentan fehlt dem Team leider Einiges, um bspw. den erhofften Wiederaufstieg anvisieren und vor allem auch realisieren zu können.Für einen erneuten Angriff in der nächsten Saison muss sich Etwas verändern.