Titel dicht vor Augen – Aufstieg aus den Augen

Den Titel dicht vor Augen 

Die bereits vor diesem Spieltag als souveräner Tabellenführer thronende zweite Jugendmannschaft des TTC Rottweil baute bei ihrem Doppelspieltag in Spaichingen die Tabellenführung durch eine gute Mannschaftsleistung weiter aus und steht somit vor ihrem letzten Spieltag beim Tabellenletzten aus Renfrizhausen dicht vor dem Titelgewinn der höchsten Jugendspielklasse des Bezirks.

   Im ersten Spiel des Tages gegen die ausgeglichen besetzten Hausherren sollte allerdings noch nicht allzu viel zusammenlaufen. Das lag zum Einen daran, dass die Rottweiler aufgrund von gesundheitlichen und privaten Gründen alles andere als aus dem Vollen schöpfen konnten sowie der Tatsache, dass gleich vier Spiele äußerst knapp und recht unnötig aufgrund von Nervosität abgegeben werden mussten. Eine 3:6-Niederlage stand folglich zu Buche.

  Mit einer Menge Wut und Entschlossenheit im Bauche ging es in der anschließenden Begegnung gegen den starken Tabellendritten aus Nusplingen, mit Spitzenspieler Colin Mengis. Eine konzentrierte und beherzte Spielweise war es auch, die erheblich dazu beitrug, dass bis auf die beiden Einzelpartien gegen eben jenen Mengis, allen weiteren Partien – wenn auch teilweise umkämpft und knapp – gewonnen wurden. Manuel Alf, Felix Gaus, Elena Zepf sowie Nils Speckhardt trugen mit ihren Siegen sowohl im Einzel als auch in beiden Doppeln jeweils ihren Anteil zu diesem wichtigen 6:2-Sieg bei. Nun gilt es zum Abschluss in einer Woche noch den TTC Renfrizhausen/Mühlheim zu bezwingen, sodass man dann auch hoffentlich den nicht unverdienten Titel in die Reichsstadt holen möge. 

Den Aufstieg aus den Augen 

Nach der bitteren Auswärtsniederlage vor einer Woche in Nusplingen ging es für die zweite Herrenmannschaft dann in heimischen Gefilden gegen den Mitaufstiegs-Konkurrenten des TV Aldingen, gegen diesen man zu Saisonbeginn trotz mehrfacher Ersatzgestellung noch ein fulminantes Unentschieden erkämpfte. In diesem Rückspiel sollte es zwar wieder einmal bis zum Schluss äußerst spannend und nervenaufreibend werden – allerdings mit dem glücklicheren Ende auf Seiten der Gäste. Eine bittere 7:9-Niederlage ist hierbei zu konstatieren. 

Der Spielverlauf lässt sich schnell erklären…

  • Nach umgestellten Doppeln – aufgrund des beruflichen Zuspätkommens Melanie Stechers – in Rückstand; nur Spitzendoppel Friede/Angster erfolgreich 
  • Die zu ihren Einzeln doch noch rechtzeitig erschienene Stecher souverän gegen Evgeny Maltsev 
  • Holger „Balsa“ Friede nach tollem Spiel unglücklich im Entscheidungssatz gegen Abwehr-Ass Vitali Frick unterlegen 
  • Indisponierter Norbert „Vorhand“ Zeiselmeier relativ chancenlos gegen Andreas Storz 
  • Michael „Rückhand“ Angster nach Nervenkrimi in fünf Sätzen erfolgreich gegen Bernd Dörfling 
  • Sergej „Aufgeht´s“ Traub mit abgeklärtem 3:0 gegen Volker „Anti-Top“ Hauser 
  • Ersatzverstärkung Stefan Link Harakiri-Brüggemann im Entscheidungssatz niederringend 
  • Stecher unglücklich knapp gegen Spitzenspieler Frick 
  • Friede und Zeiselmeier beide jeweils unglücklich (unnötig) in fünf Sätzen – trotz Führungen – gegen Maltsev bzw. Dörfling verlierend 
  • Angster zu passiv gegen (zugegeben) starken Storz 
  • Traub und Link erneut beide überragend spielend und souverän gewinnend!  
  • Im Duell der Spitzendoppel: Leider relativ chancenlose Angster/Friede 

Fazit:

Durch den Ausfall Philipp Schumpps sowie das feste Aufrücken Markus Woehrsteins in die erste Mannschaft war man jedoch zu Beginn der Rückrunde schon im Wissen, dass es für den ungeschlagenen Herbstmeister bzgl. des ersehnten Bezirksklasse-Aufstieges ein äußerst schwieriges Unterfangen werden dürfte. Dennoch „verschenkte“ man nun des Öfteren schon unnötigerweise Sätze, Spiele und Punkte, sodass man – so ehrlich muss man wohl sein – bereits zum jetzigen Zeitpunkt den Aufstieg abhaken muss. In einer Woche geht es dann spätabends gegen die äußerst motivierte Truppe des TTV Hardt, diese allerdings trotz ihres dramatischen Tabellenstandes definitiv nicht unterschätzt werden sollte, insbesondere wenn man selbst zum wiederholten Male personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann bzw. möchte.