Gerd Müller und Stefan Reichelt gewinnen Werner-Teufel-Gedächtnisturnier

Am vergangenen Septemberwochenende galt es eine ideale mit etlichen Trainingseinheiten gespickte Vorbereitung auf die anstehende Saison noch mit den Doppelturnieren in Aldingen und Aistaig zu veredeln.

   Am Samstag, bei der leider wohl letzten Ausgabe des Werner-Teufel-Gedächtnisturnieres des TV Aldingen, konnten der Rottweiler Spitzenspieler Gerd Müller an der Seite seines neuen Lieblingsdoppelpartners  Stefan Reichelt erneut ihrer Favoritenrolle gerecht werden und sicherten sich mit diesem Titel bereits ihren dritten gemeinsamen Turniererfolg in den letzten 6 Monaten. Beide Spieler boten über den Tag hinweg eine zumeist  solide Leistung, diese folglich in der Endabrechnung nicht nur einen Beleg für die individuelle Spielstärke der beiden darstellen, sondern auch zu einem verdienten Turniererfolg führen sollte. Die zweite, aus Sven Baumgärtner und Markus Woehrstein bestehende Paarung des TTC Rottweil gelang es doch meist starker Auftritte nicht einen der ganz vorderen Plätze für sich zu verbuchen. Doch insbesondere in der Paarung gegen den späteren Silbermedaillengewinner des Gastgebers aus Aldingen gelang es beiden Spielern ihr maximales Potential abzurufen. Der sich an diesem Tage nur in einer Partie knapp geschlagen geben müssende Woehrstein dominierte hierbei nicht nur die beiden gegnerischen Spitzenspieler Frick und Maltsev, sondern konnte aufgrund seines kongenial spielenden Partners Baumgärtner auch das gemeinsame Doppel relativ souverän für sich entscheiden.

   Am darauffolgenden Sonntag starteten bei der 43. Auflage des traditionsreichen Rudolf-Mey-Gedächtnisturnieres in Aistaig insgesamt auch acht Rottweiler, womit der TTC ebenfalls zur diesjährigen Rekordbeteiligung von über 100 Teilnehmern nicht unerheblich beitrug. Bei der Klasse der Jugendlichen konnten sich die beiden Rottweiler Youngster Linus Bauer und Nils Speckhardt – auch aufgrund eines kleineren Teilnehmerfeldes – relativ locker den Titel sichern. Die beiden weiblichen Nachwuchshoffnungen Denise Döttling und Selin Wehrmann schieden trotz einer durchaus starken Vorstellung ein wenig unglücklich im Viertelfinale der Herren D gegen den späteren Vize-Champion im Entscheidungsdoppel nach einigen vergebenen Matchbällen aus, nachdem sie jedoch sowohl die Gruppenphase als auch das Achtelfinale noch mit Bravour meistern konnten. Die aus zeitlichen wie logistischen Gründen extra in Herren B gemeldeten Holger Friede und Markus Woehrstein schienen hier zunächst auch der ihnen zugeschriebenen Favoritenrolle gerecht werden zu können. So zogen beide nach unzähligen Gruppen- und K.O.-Spielen noch äußerst dominierend in´s Finale ein, jedoch sollte sich spätestens hier der bereits zwölf Stunden andauernde und kraftraubende Turniertag körperlich wie auch mental bemerkbar machen. Nachdem der an diesem Tage in keinem Einzel zu bezwingende Woehrstein auch sein finales Einzel gegen den heimischen Spitzenspieler des TTSB Aistaig, Steffen Hauser, noch souverän erringen konnte, musste sein zwar noch jugendlich aussehender, doch realiter etwas älterer und an diesem Tage ebenfalls körperlich angeschlagener Partner, Holger Friede, seinem Gegner Müller äußerst knapp zum Siege gratulieren. Und so kam es wie es kommen musste. Die beiden Hausherren und amtierenden Titelverteidiger Hauser/Müller schienen im Gegensatz zu den Reichsstädtern vor dem Entscheidungsdoppel nun noch einmal all ihre Kräfte mobilisieren und bündeln zu können, sodass es die Rottweiler nicht mehr schafften, trotz mehrmaliger Satzführungen den Sieg und somit auch den Titel zu erringen. Bei den Herren A zeigten mit Stefan Reichelt und Sven Baumgärtner zwei weitere Rottweiler in einem breit und relativ hochklassig besetzten Teilnehmerfeld eine über weite Strecken durchaus starke Vorstellung, wobei die spielerischen Highlights ganz klar in den beiden deutlichen Einzelsiegen von Reichelt gegen Sulgens Spitzenspieler Anton Scherer und von Baumgärtner gegen Mössingens Routinier Horst Amann  zu finden seien. An dieser Stelle sei auch noch einmal ausdrücklich die gelungene Durchführung von Seiten des Aistaiger Gastgebers erwähnt, wobei im nächsten Jahr durchaus noch der ein oder andere Reichsstädter mehr eingeladen sein möge, eines wirklich schönen Zweiermannschaftsturnieres beizuwohnen und sich somit den nötigen Feinschliff für die jeweilige Runde holen zu können.