Rottweilerinnen verlassen Abstiegsränge dank starker Leistung

Am fünften Spieltag in der höchsten deutschen Mädchen-Spielklasse ging es für unsere vier Mädchen am Zusammenfluss von Lein und Kocher erst einmal darum, nach den zwei schmerzlich klaren und dennoch lehrreichen Niederlagen gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten aus Betzingen und Schönmünzach, wieder Selbstvertrauen zu tanken und – wenn möglich – auch wieder etwas Zählbares auf ihr Punktekonto bringen zu können.

    Im Ostalbkreis, beim gastgebenden TSV Untergröningen, fehlte numerisch gesehen die zweitbeste Spielerin im vorderen Paarkreuz, sodass es rein von der Papierform her betrachtet eine enge Partie auf sehr ähnlichem Spielniveau zu werden versprach. Eine ausgeglichen spannende Partie – mit eventuell leichten Vorteilen auf Seiten der Reichsstädterinnen – durfte dementsprechend erwartet werden. Doch die Hausherrinnen zeigten in all ihren Spielen, dass sie hier gewiss nicht mit leeren Händen aus der heimischen Halle gehen wollten. So gestaltete sich die komplette Begegnung über nicht nur ein ausgeglichener Spielverlauf, sondern auch etliche schöne und lange Ballwechsel. Am Ende einer äußerst ansehnlichen Partie gelang es den Rottweilerinnen tatsächlich die Ersatzgestellung der Abtsgmünder zu nutzen und aufgrund eines knappen, jedoch verdienten 6:4-Erfolges beide Zähler mit in die zwei Stunden entfernte Heimat zu entführen. Die in den letzten Wochen immer stärker werdende und an diesem Tage überragend spielende Elena Zepf, die gleich beide Einzel wie auch das Doppel an Seiten Denise Döttlings erringen konnte, gebührt der Löwenanteil dieses wichtigen Erfolges. Doch auch ihren drei Mannschaftskolleginnen – Anna, Denise und Selin – war jeweils vergönnt, einen Einzelerfolg zum zweiten Saisonsieg beisteuern zu dürfen. Als Belohnung gelang es nun zum ersten Mal in dieser Verbandsklassenrunde die Abstiegsränge zu verlassen.

    Es bestätigte sich allerdings jetzt schon einmal, dass es für das Ziel des Klassenerhalts – aufgrund von gleich vier direkten Abstiegsplätzen – schon die absolute Bestleistung aller Rottweilerinnen bedarf, um in so vielen Spielen wie möglich auch die nötigen Punkte gegen den Abstieg sammeln zu können. Genügend Chancen hierzu wird man vor allem gegen die direkte Konkurrenz, wie im nächsten Heimspiel in einer Woche gegen den SC Berg, aber auch in Langenau oder Herrlingen noch einige bekommen.