Saisonvorschau des TTC Rottweil 2015/2016

Nach der Saison ist vor der Saison. In einigen Wochen startet bereits wieder die neue Spielrunde, in welche die Reichsstädter mit nun – sage und schreibe – insgesamt 13 Mannschaften und folglich auch dem größten Aufgebot des ganzen Bezirkes starten werden. Zumindest die Anzahl der Mannschaften lässt durchaus den einen oder anderen an die guten, alten und noch erfolgreicheren Zeiten des Vereines schwelgend erinnern, als man über Jahre hinweg das Flaggschiff des Bezirkes Oberer Neckar repräsentierte. Aber auch die Gegenwart kann sich durchaus sehen lassen. Im Jugendbereich ist man mittlerweile nicht nur qualitativ absolut breit besetzt, sondern auch bzgl. des Entwicklungspotentiales und Leistungsniveaus auf einem sehr guten Wege und beispielsweise mit der ersten Jungen- wie auch ersten Mädchenmannschaft überbezirklich vertreten.

Bei den Herren I wird es nach der etwas langweiligen und unterfordernden letzten Meistersaison in einer durchweg ausgeglichenen Bezirksliga – mal abgesehen von Landesligaabsteiger und Titelanwärter TuS Metzingen – jedoch schon von Anfang an (nur) um den Klassenverbleib gehen, sodass es gegen jeden Gegner – spannender Weise – immer auch direkt um die (Klassenerhalts-) Wurst gehen möge!!! Mitreißend umkämpfte Ballwechsel sind garantiert. Die Aufstellung lautet: Müller, Gerd; Haag, Dominik; Lehnert, Herwig; Reichelt, Stefan; Lehmann, Timo (Mannschaftsführer);  Woehrstein, Markus sowie Schwicker, Julius.

Die Herren II sind nach dem aufgrund etlicher Personalprobleme relativ unnötig verschuldeten Bezirksklasse-Abstieg durchaus wieder als eine wahre Spitzenmannschaft zu erachten – zumindest was die Papierform angehen möge. Unter der Prämisse, dass es auch endlich mal wieder gelänge über die Mehrzahl der Rundenspiele in annähernd kompletter Aufstellung antreten zu können, sollte allerdings auch realiter gegen jeden Gegner auch ein Sieg im Rahmen des Möglichen sein. Der TV Aldingen, der als letztjähriger Tabellendritter am finalen Spieltag nur hauchdünn den Aufstieg zur Bezirksklasse verpasste, dürfte voraussichtlich wieder zu den absoluten Topfavoriten – bezüglich des Ganges nach oben – zählen. Ansonsten sollte sich – vielleicht ein wenig abgesehen von den vermeintlich etwas schwächeren, nachrückenden, dennoch gewiss nicht zu unterschätzenden Aufsteigern des SV Liptingen II und des TTV Hardt – ein durchweg ausgeglichenes Feld auffächern, in welchem beinahe Jeder gegen Jeden die Chance des Sieges zu haben scheine. Doch aufgrund dessen, dass auch bei einigen anderen Teams der Liga nicht immer die vermeintlich besten sechs Spieler zur Verfügung stehen dürften, scheint es wohl gewiss eine äußerst spannende und interessante Runde zu werden. Die Aufstellung des TTC Rottweil lautet: 1.) Woehrstein, Markus; 2.) Spener, Sascha; 3.) Angster, Michael; 4.) Schumpp, Philipp; 5.) Stecher, Melanie; 6.) Friede, Holger (Mannschaftsführer); 7.) Zeiselmeier, Norbert; 8.) Traub, Sergej; 9.) Wehrmann, Andreas.

Die dritte Herrenmannschaft sollte – trotz starker Konkurrenz zweier bärenstarker Mitabsteiger aus Endingen und Schömberg – zumindest doch ein kleines Wörtchen um den direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse A mitreden dürfen, natürlich vorausgesetzt, dass die beiden Titelanwärter die Sache das ein oder andere Male auf die leichte und fahrlässige Schulter nähmen und man selbst nicht allzu oft- den oberen Mannschaften Ersatz stellend – limitiert sein sollte. Neben den bewährten Kräften wie Manuel Schubnell, Alex Bach, Dieter Schwarz und Stefan Link wird bei den Herren III selbstverständlich auch der ewige Mannschaftsführer Frieder Reichelt wie immer mit an Bord sein. Ebenfalls zur Seite stehen ihm neben den Teilzeitkräften Dimitri Zak und Philipp Baur, auch Jusup Tevs sowie sein Sohn und gleichzeitiger Doppelpartner Andreas Reichelt.

Ähnlich sieht es bei den neugegründeten Herren IV aus, die in der zweituntersten Spielklasse ebenfalls versuchen werden so oft wie es nur gehen möge in Bestbesetzung und folglich auch vorne mitspielen zu können. Das Ziel unter Mannschaftsführer Bernhard Malzer solle primär erst einmal sein, die vier aufgestellten Jugendersatzspieler und -spielerinnen aus der Jugend-Bezirksliga bzw. der Mädchen-Verbandsklasse so oft wie möglich einzusetzen um diese somit immer mehr an den Erwachsenen-Bereich heranzuführen und gleichzeitig mit deren Hilfe auch eine gute Platzierung erreichen zu können.

Bei den Herren V spielen solche Überlegungen allerdings keine große Rolle. In der Kreisklasse D dürften die Mannen um Mannschaftsführer und TTC-Kassier Christian Horneff so wie die letzte Jahre auch völlig unbeschwert irgendwo im Mittelfeld landen.

Nach dem souveränen Aufstieg im letzten Jahr, geht es für unsere Mädchen nun in der Verbandsklasse primär darum, sich in der höchsten deutschen Mädchen-Spielklasse erst  einmal zurecht zu finden und folglich auch den Klassenerhalt so früh wie möglich fixieren zu können. Allerdings bedarf es allein für dieses Ziel – aufgrund von gleich vier direkten Abstiegsplätzen – schon die absolute Bestleistung aller Rottweilerinnen, um in so vielen Spielen wie möglich auch die nötigen Punkte gegen den Abstieg sammeln zu können.

Bei den der ersten JungenMannschaft wird es in der württembergischen Bezirksliga U18 ebenfalls und ausschließlich nur um den Klassenverbleib gehen (können). Gemeinsam mit den einzig weiteren Bezirksvertretern der SG Deißlingen wird es für die Rottweiler gegen teils bärenstarke Konkurrenz aus dem Ballungsraum Reutlingen/Tübingen ein ziemlich schwieriges – wenn nicht gar unmögliches Unterfangen, am Ende der Runde unter die ersten sechs Mannschaften kommen zu können.  Dennoch sollte man in Bestbesetzung antretend, durchaus in der Lage sein, gegen einige Gegner absolut mithalten und im Idealfall auch das ein oder andere Pünktchen ergattern zu können. Die Zweite U18 sollte nach dem Aufstieg wiederum wenig Probleme haben, sich in der höchsten Jugendspielklasse des Bezirkes zu halten. Bei der Dritten sowie der ersten Schülermannschaft (Bezirksklasse) und auch bei der zweiten Mädchengarde (Bezirksklasse) möge jeweils ein guter, vorderer Mittelfeldplatz durchaus wieder im Rahmen des Möglichen liegen. Alle eingesetzten Spieler zeigten in den letzten Wochen und Monaten summa summarum eine konstante Leistungssteigerung, was auch als zusätzliche Motivation für ein weiterhin eifriges Training diene sollte. Es ist zwar noch ein weiter Weg, doch mit weiterhin genügend Trainingseifer & dazu der nötigen Fokussierung an der Platte lässt sich eventuell ja auch schon in der nächsten Spielrunde wieder die nächste ein oder andere Überraschung realisieren?!!

In der höchsten „Rentner-Spielklasse“ des Bezirkes darf sich die Erste Mannschaft nicht nur über eine deutlich Verjüngungskur, sondern auch über eine (hoffentlich) sportlich immense Verstärkung erfreuen. Mit Jungspund Timo Lehmann betritt ein neues Kücken die Bezirksklasse Ü40, mit dem die Reichsstädter aller Voraussicht nach zusammen mit den Titelverteidigern aus Schwenningen wieder einmal um den Platz an der Sonne beziehungsweise das Ticket zu den Württembergischen Senioren-Meisterschaften wetteifern werden. Durch diesen altersbedingten Zuwachs in der Ersten profitiert allerdings auch die Zweite Garde – zumindest von der Papierform. Hierbei sollte aber mit der nötigen Portion Ernsthaftigkeit dieses Jahr endlich einmal auch realiter ein Platz im vorderen Drittel der Liga zu realisieren sein. Doch unter dem strengen Regiment des ewigen Mannschaftsführers Frieder Reichelt sollte wohl schon ausreichend Disziplin bzw. Zucht und Ordnung vorhanden sein. 😉