Tabellenführung souverän verteidigt

Zum ersten Spieltag der Rückrunde empfing der Tabellenführer aus Rottweil die in Bestbesetzung antretenden und sich noch Hoffnung auf die Aufstiegsrelegation machenden Gäste des TTC Sulgen.

Trotz seiner zwei verbandsligaerfahrenen Neuzugänge schien es für die Reichsstädter gegen einen starken und motivierten Gegner ein spannend umkämpftes Match werden zu dürfen. Doch mit drei durchweg souveränen Siegen in den Eingangsdoppeln und einem ebenso klaren Einzelerfolg ihres Spitzenspielers Müller lagen die Hausherren ziemlich schnell mit 4:0 Spielen in Front. In den folgenden Einzeln entwickelte ein enger Schlagabtausch, in dem Sulgen, genau wie Rottweil, jeweils 3 Einzel für sich entscheiden konnte. Dabei ist zu erwähnen, dass dem knapp unterlegenen Woehrstein die neunwöchige Verletzungspause noch deutlich anzumerken war und auch Lehnert ebenso wie Schwicker sich ihren stark aufspielen Gegnern äußerst knapp geschlagen geben mussten. Im Duell der Spitzenspieler ließ Müller seinem deutlich jüngeren Gegner doch insgesamt nur wenig Chance an den Sieg glauben zu dürfen. Lehmann war es dann vergönnt, seinen Gegner mit einem klaren 3:0 Erfolg von der Platte und den TTC Sulgen im Endergebnis von 9:3 nach Hause schicken zu dürfen.

Anschließend fand noch das vereinsinterne Rückrundenspiel gegen die Zweite des TTC Rottweil statt, wobei die Erste hier ebenfalls mit 9:4 die Oberhand behielt. Rottweil gelang es mit diesen beiden klaren Erfolgen seine Tabellenführung weiter zementierend auszubauen.

Die zweite Herrenmannschaft musste sich leider nach aufopferungsvollem Kampf den Gästen des TSV Endingen mit 4:9 geschlagen geben. Der Spielverlauf war deutlich enger als es das reine Endergebnis hergeben möge. In der ein oder anderen Situation ein bisschen mehr Glück beziehungsweise auch ein bisschen weniger Unvermögen, dann wäre durchaus mal wieder etwas Zählbares zu holen gewesen. Es zeigte sich erneut, dass in annähernder Bestbesetzung die Trauben der Bezirksklasse primär gar nicht einmal zu hoch hängen, sondern man in den entscheidenden Momenten einfach entschlossen(er) hochspringen und zugreifen sollte. Ansonsten nagt man halt am punktemässigen Hungertuch.

Beinahe das Identische ließe sich über die dritte Mannschaft sagen. Zum wiederholten Male nicht schlecht gespielt und bravourös gekämpft und dennoch mal wieder mit 5:9 als Verlierer die Platte verlassen zu müssen, verdeutlicht leider umso mehr, dass es mit einem einzigen konkurrenzfähigen Spieler mehr für´s vordere Paarkreuz – ebenso wie für die Zweite – vermutlich zum Klassenerhalt hätte reichen können. Schade und gleichzeitig bitter. Das man nicht einfach so ohne Weiteres Neuzugänge aus dem Hut zaubern kann, versteht sich von Selbst. Das auch irgendjemand ab und zu berufs- wie verletzungsbedingt auch einmal verhindert sein möge, ebenso. Doch wenn man sich vor der Saison im Kollektiv für die höhere (und kniffligere) Klasse entscheidet, sollte rein solidarisch zumindest alles unternommen werden, dass man in jenem Kollektiv auch so oft es nur gehen möge, gemeinsam an die Platte tritt.