Zwei vorzeitige Aufstiege und (leider nur) eine Meisterschaft!!!

Landesliga Mädchen U18 

Den vorzeitigen Aufstieg gesichert, die Meisterschaft (leider) verspielt. Obwohl man sich im ersten Spiel gegen die zweite Garde des TSV Betzingen für die bis dato einzige Saisonniederlage aus dem Hinspiel in eindrucksvoller Höhe mit 6:0 revanchieren und sich somit auch den Aufstieg in die Verbandsklasse vorzeitig sichern konnte, zeigte sich bereits in der Art und Weise, dass die Nervosität an diesem Tage gegenüber fokussierender Ruhe und hellwacher Konzentration deutlich dominierend sein würde. So kam es dann auch, dass die beim zweiten Spiel ebenfalls in Bestbesetzung antretende erste Mannschaft des TSV Betzingen beim finalen Showdown um die Meisterschaft schon von Anfang an den deutlich ruhigeren und sicheren Eindruck vermittelte. War es neben des einen finalen Spiels um den Titel – nach dem bereits realisierten Aufstieg – doch auch die Anwesenheit der zahlreich mit nach Reutlingen gereisten Unterstützer und Trainer, die unsere Mädels nervös werden ließ?!? Man kann es nur vermuten…

Nach gutem Beginn in den Doppeln schien die jungen Rottweilerinnen peu à peu gegen stark motiviert aufspielende Betzingerinnen immer mehr die Konzentration und auch der Mut zu verlassen. Folglich wurden beide Doppel zwar äußerst knapp, jedoch auch relativ unnötig verloren, sodass bereits zu diesem Zeitpunkt andeutend klar war, dass es an diesem Tage absolut schwierig werden würde, gegen die Gastgeberinnen einen Sieg erklimmen zu können. Allein Anna Sikeler gelang es hierbei ihre Normalform zumindest ansatzweise auch in den Einzeln abrufen zu können, sodass es ausschließlich ihr vergönnt war den traurigen Ehrenpunkt zu ergattern. Bei den anderen drei Damen waren zwar immer mal wieder sehenswerte Ballwechsel zu verzeichnen, im Endeffekt mussten aber allesamt – aufgrund unzählig leichtfertiger Fehler – als verdiente Verlierer die Platte verlassen. Schade, denn es wäre bei kollektiver Normalform – wie im Hinspiel auch – gewiss auch ein Sieg bzw. die Meisterschaft im Rahmen des Möglichen gewesen.

Trotz dessen können die jungen Damen bereits vor dem letzten Auswärtsspiel in Tübingen durchaus stolz auf eine gelungene Saison und die am Ende zumindest verdiente Vize-Meisterschaft sein. Um jedoch in der nächsten Saison auch in der Verbandsklasse eine gute Rolle spielen zu können, wird in den nächsten Monaten nicht nur bzgl. der Feinabstimmung in den Doppeln die ein oder andere individuelle Träne an Trainingsschweiß vergossen werden müssen. Unbedingt!!!

Bezirksklasse Herren – TTC Rottweil I 

Am sechsten Spieltag der Rückrunde ging es für den Tabellenführer aus Rottweil zu dem leider nicht in Bestbesetzung antretenden Tabellensiebten aus Endingen, welcher aus gesundheitlich wie beruflich verhindernden Gründen auf insgesamt zwei Stammspieler verzichten musste.  Folglich zeigte sich auch gleich von Beginn an, dass für die Hausherren aus dem Vorort Balingens an diesem Abend eigentlich nichts Zählbares zu holen sein dürfte. Doch überraschenderweise sahen die in den letzten Wochen stark aufspielenden Herwig Lehnert und Julius Schwicker sich an jenem Abend in den Einzeln nicht ihrer besten Tagesform bzw. simultan dazu noch eines jeweils stark und clever aufspielenden Gegners ausgesetzt, sodass beide ihr erstes Einzel leider abgeben mussten. Doch obwohl auch Stefan Reichelt – wegen seiner ewig obsessiven Schläger-Testerei – bei seinem Einzel wie Doppel (an der Seite Woehrsteins) zunächst einige Probleme hatte, konnte er aufgrund seiner Klasse bzw. der seines Doppelpartners 😉 beides dann doch relativ souverän noch nach Hause schaukeln, sodass nie wirklich Spannung in der Halle aufkommen wollte. Das hing auch damit zusammen, dass sowohl Spitzenspieler Gerd Müller, wie auch Timo Lehmann und Markus Woehrstein ihre Spiele relativ dominierend nach Hause brachten, sodass eben jener Lehnert mit einem klaren Sieg in seinem zweiten Einzel den Deckel auf den 9:2 Auswärtserfolg und gleichzeitig auf die nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmende Meisterschaft des TTC Rottweil drauf machen durfte. Denn obwohl immerhin noch drei Spiele zu spielen sind, lässt sich für die Konkurrenz (eigentlich schon seit einer Weile) weder am Aufstieg noch an der souverän eingefahrenen Meisterschaft der Reichsstädter etwas deuteln.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle selbstverständlich auch noch Michael Angster und Holger Friede, die in der Vorrunde beide mit ihren wichtigen Siegen – sowohl im Doppel als auch im Einzel – den Grundstein zum nun realisierten Aufstieg essentiell (mit-)legten. Besten Dank und herzlichen Glückwunsch uns allen!!!