Zweite Herrenmannschaft erwartet schwere Rückrunde

Ohne den zur Rückrunde fest in die erste Mannschaft aufgerückten Markus Woehrstein und den beruflich verhinderten Philipp Schumpp ging die zweite Garde des TTC Rotweil in ihr erstes Rückrundenspiel. Bei der gastgebenden SG Deißlingen sollte der Herbstmeister aufgrund der neuen Personalsituation eine knifflige Partie vor der Brust haben.

Genau wie im Hinspiel, das die Reichsstädter noch knapp mit 9:7 für sich entscheiden konnten, zeigte sich bereits in den Eingangsdoppeln aufs Neue, dass die Spielweise des Lokalrivalen den Rottweilern einfach nicht so recht liegen sollte. So konnten nur Sergej Traub und Stefan Link ihr gemeinsames Doppel gerade noch im Entscheidungssatz für sich entscheiden, wohingegen Holger Friede und Michael Angster als auch Melanie Stecher und Norbert Zeiselmeier ihre Partien relativ klar abgeben mussten.

In den Einzeln sollte es zunächst nicht viel besser laufen. Melanie Stecher stand an diesem Abend leider ein wenig neben sich, sodass sie gegen Abwehr-Routinier Mark Strunskij überraschend klar unterlag. Holger Friede zeigte in einer hochklassigen Partie gegen den spielstarken Landesligaspieler Pascal Stegmann sein ganzes Können, wobei er sich allerdings äußerst knapp in vier Sätzen geschlagen geben musste, womit die Gastgeber bereits mit 4:1 in Führung lagen. Angster, Zeiselmeier und Traub konnten jedoch im Anschluss wieder mit drei Siegen in Folge ausgleichen, wobei Michael Angster gegen den starken Youngster Timo Huber extrem zu kämpfen hatte – jedoch nach fünf hart umkämpften Sätzen triumphierte. Nachdem Stefan Link seine Hinrundenpartie gegen Fabian Emminger noch souverän für sich entscheiden konnte, verlor er nun ebenso deutlich, völlig nervös und nicht ins Spiel findend gegen eben jenen Konkurrenten.

Von den nächsten fünf Einzelpartien sollte dann leider nur noch Angster auch sein zweites Match im Entscheidungssatz für sich entscheiden können, wobei immerhin Melanie Stecher zum einen deutlich steigernd gegen Stegmann spielte – allerdings dennoch verlor – zum anderen Holger Friede als auch Sergej Traub äußerst unglücklich bzw. unnötig ihren Gegnern jeweils in einem Fünfsatzkrimi gratulieren mussten. Holger Friede kämpfte und haderte dabei mehr mit der „Fairness“ seines „Sportsfreundes“ Mark Strunskij, wohingegen der bis dato dominierende Sergej Traub eine klare 2:0-Führung doch noch aus den Händen gab. Ganz besonders bitter: Der sich wieder fangende und nun fokussiert aufspielende Stefan Link bestätigte seine ansteigende Form der letzten Wochen und hatte seinen Gegenüber Michael Reger im Prinzip schon niedergerungen. Das Entscheidungsdoppel stand bereits in den Startlöchern. Doch aufgrund der bitteren und parallel ablaufenden Niederlage Traubs kam dieser Erfolg nicht mehr zur Wertung. Folglich stand am Ende eine bittere und relativ unnötige 5:9-Niederlage zu Buche. Die erste überhaupt in dieser Saison – dazu Tabellenführung futsch!!! 

Am nächsten Wochenende geht es zu Hause in der heimischen Doppelsporthalle rehabilitierend gegen das abgeschlagene Schlusslicht des SV Liptingen, wobei eben jenes Spiel in Deißlingen deutlich gezeigt haben sollte, dass man nun in der Rückrunde gegen absolut jeden Gegner am Limit spielen und vor allem keine Geschenke verteilen bzw. Führungen und Matchbälle verspielen sollte, ansonsten wird es nicht viel zu erben geben.