Einer für alle – aus unserer MiTTe

Mit tiefer Bestürzung und immer noch fassungslos müssen wir eine Nachricht publizieren, die viele bereits vernommen, wenn auch nicht unbedingt schon wirklich realisiert haben werden. Trotz Krankheit dann doch überraschend, müssen wir von unserem Sven Abschied nehmen.

Ein bitterer Abschied. Einer, der viel zu früh kommt, noch gerecht scheint.
Und Worte – zumindest im Moment – fehlen lässt.

War er doch die letzten Wochen nicht nur wieder an der Spitze, sondern auch in der MiTTe unseres Bezirkes. Optimistisch, dankbar, nicht klagend, kämpferisch – voller Tatendrang, Pläne und Lebensfreude.

Nicht nur der Tischtennisbezirk sowie dessen Vorstandschaft haben viele gemeinsamen Jahre und Momente mit Sven als ihren 1. Vorsitzenden erleben dürfen und ihm gleichsam zu verdanken, sondern auch ganz speziell der TTC Rottweil. Nicht nur als verlässlich(motiviert)er Spieler der Senioren-Mannschaft und jahrelang regelmäßiger Trainingspartner konnte man sich auf ihn verlassen. Insbesondere als Unterstützer und Helfer in der Doppelsporthalle ausgetragener Bawü-Turniere oder Bezirksmeisterschaften war der IT-Fachmann immer zugegen. Zumeist nicht verbindlich müssend, sondern freiwillig.

Mit ungezwungener Beschlagenheit, großer Spontanität wie Flexibilität, fachlicher Kompetenz, emotionaler Intelligenz und allen voran einer unbeschreiblich selbstsicheren wie  entspannten und andere automatisch (mit-)entspannenden, lösungsorientierten Art gab er zumeist die Richtung vor. Nie aufdrängend – nur anbietend. Und immer ein offenes Ohr habend. Für alle.

Viele Rottweiler wie allen voran Markus Woehrstein und Stefan Reichelt, aber auch Doppelpartner Dietmar Schote verbindet eine langjährige, von vielen freudvollen, lustigen wie spannenden Momenten gespickte Tischtennis-Freundschaft, sei es bei unzähligen Turnieren, Ranglisten, offiziellen Anlässen, Feierlichkeiten, Funktionärsveranstaltungen, Trainerfortbildungen, Verbandsspielen oder Trainingslagern.

Seine jahrelangen Verdienste für den Tischtennissport lassen sich eigentlich kaum genug würdigen. Wenn man ihn brauchte, war er da. Immer.

Deswegen blicken wir trotz des sehr überraschend traurigen wie schmerzvollen Moments in großer Dankbarkeit und höchster Wertschätzung auf die gemeinsame Zeit sowie das Glück, diesen feinen, empathischen und hilfsbereiten wie verlässlichen und nichtsdestotrotz sich selbst nie zu wichtig nehmenden  Menschen kennengelernt zu haben.

Wir sind zutiefst erschüttert und sprachlos. In tiefer Traurigkeit sind wir in Gedanken bei Sven und seiner Familie. Auch seinen Kameraden seines Stammvereins TTFC Dürbheim sowie seinen Freunden und Kollegen des Bezirksvorstandes gilt unser herzensehrlichstes Mitgefühl.

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant

Wir werden dich nicht vergessen. Nein, wirklich nicht.

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