Nerven kosten Punkt(e) & (fehlende) Punkte kosten Nerven

Verbandsliga Damen

TTC Rottweil versus TSV Betzingen   8:2

VfL Dettenhausen versus TTC Rottweil   3:8

Erneut stand ein anstrengendes, jedoch äußerst erfolgreich bewältigtes Wochenende für die TTC-Damen auf dem Programm. Nach dem souveränen Heimsieg am Samstag gegen die ersatzgeschwächt antretenden Betzingerinnen, ging es bereits am nächsten Tag in die Schönbuchlichtung nach Dettenhausen. Auch hier konnte ein souveräner Erfolg eingefahren und somit die Tabellenführung, vor dem abschließenden Gipfeltreffen gegen den Lokalrivalen aus Schwenningen Anfang Dezember, weiter ausgebaut werden.

Die Rückhand funktioniert bei Elena Zepf wieder

Gegen die Reutlinger Gäste ging man zum ersten Mal in dieser Saison mit einer 2:0-Führung aus den Doppeln. Dieses Kunststück wiederholte man direkt am nächsten Tage in Dettenhausen. Insbesondere die Paarung aus Denise Döttling und Wei-Hsuan Yen ist spielerisch wohl das Beste, was eine Damen-Verbandsliga mitunter zu bieten hat. Doch auch Selin Wehrmann und Elena Zepf spielen sich so langsam immer besser ein und überzeugten beide auch in ihren Einzelpartien mit den ein oder anderen Siegen. Einzig die Verletzungsanfälligkeit zweier Spielerinnen sowie die coronabedingten Einschränkungen sowie Ausfälle sorgen für die ein odere andere Malaise.


Kreisliga A Herren

TTC Rottweil III versus TSV Hochmössingen II   8:8

TTC Rottweil III versus TTC Renfrizhausen/Mühlheim   1:9

Sage und schreibe elf Spiele des über vierstündigen Nervenkrimis fanden sich im Entscheidungssatz wieder, wovon 6 an die Gäste und 5 an die Hausherren gingen.  Auch in den gespielten Bällen hatten die Rottweiler nur 14 mehr zu Buche stehen. Durchweg ein gerechtes und verdientes Unentschieden, was man vor Spielbeginn wohl durchaus unterschrieben hätte. Einzig das Faktum, dass man bereits mit 8:6 führte und sowohl Robert Döttling als auch das Spitzendoppel aus Manuel Schubnell und Dietmar Schote insbesondere in den Entscheidungssätzen ihre Nerven nicht in den Griff und folglich ihren Fokus an die Platte brachten, ließ die dunstige Hallenluft mit leicht enttäuschter Stimmung über den verlorenen Punkt mischen.

Musste leider eine knappe Niederlage eintragen: Vladimir Logunov

Durch dieses physisch wie psychisch kraftraubende Marathonmatch verzögerte sich der Beginn der zweiten Partie über eine Dreiviertelstunde. Gegen den als Meisterschaftsfavoriten geltenden Gast aus Renfrizhausen war ohnehin klar, dass ein erträumter Punktgewinn bereits in gedanklicher Utopie abzuebben drohte. Zu stark besetzt ist einfach das komplette Sextett, allen voran deren ehemaliger Bundesligaspieler Markus Wanek, der logischerweise zwar nicht mehr das Niveau alter Tage an die Platte bringt, aber selbst in den beiden nächsthöheren Ligen immer noch jederzeit selbst über Sieg oder Niederlage entscheiden würde.

Die Rottweiler versuchten sich trotz aller Aussichtslosigkeit und zunehmend schwindender Kräfte bestmöglich dagegen zu stemmen, und konnten dabei sogar an einer Führung nach den drei Eingangsdoppeln schnuppern. Während Schubnell/Schote  in ihrer Partie den Sieg erringen konnten, setzte sich bei Simon Kienzler und dessen Partner Robert Döttling dann doch die spielerische Klasse ihres Kontrahenten Wanek und dessen Frau Patricia Hauser durch. Gegen jene Dame kämpfte sich Valdimir Logunov sogar bis in den Entscheidungssatz, verlor aber ebenso unglücklich und unnötig wie vorab bereits Simon Kienzler. Eine 2:0-Satzführung und zwei eigene Matchbälle im dritten Satz konnten leider gegen den fortan taktischen umstellenden Bernd Groth nicht ins Ziel gebracht werden, sodass sich auch hier die Erfahrung und Adaptionsfähigkeit, gegenüber der eben von Nervosität begleitend fehlenden, obsiegte. Da in den anderen Partien nichts zu erben war, blieb, im Wissen alles gegeben zu haben, schlussendlich nur, die Überlegenheit eines Gegners, der sportlich einfach nicht in diese Liga gehört, neidlos anzuerkennen.


Landesliga Jungen U18

CVJM Grüntal gegen TTC Rottweil   5:5

Ohne den verletzt ausfallenden Spitzenspieler Jesse Strunskyy trat man bei den Freudenstädtern in einem Duell auf Augenhöhe an. Eine gerechtes Remis als vermeintlich logisches Resultat. Doch eingedenk der äußerst knappen Niederlagen Adrian Musas im vorderen Paarkreuz und der beiden unglücklich im Entscheidungssatz zu Ende gehenden Nervenkrimis Leart Mulakis, mehr ein gefühlter Punktverlust als ein Gewinn eines solchen. Die Darbietungen Musas wie Mulakis waren dennoch auf spielerisch gutem Niveau, dazu die überzeugenden Leistungen Rottweils Nummer 1 Cesare Schiattarellas und Leo Dulas, was für die anstehende Aufgabe zu Hause gegen Rastatt durchaus Hoffnung macht. Dann vielleicht mit Fortuna auf Seiten der Rottweiler.

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