Eine ereignisreich nervenaufreibende, von vielen Aufs und Abs geprägte und schlussendlich doch relativ erfolgreiche Saison liegt hinter der ersten Jungen-Mannschaft des TTC Rottweil und seinen Trainern.
Am letzten Spieltag der Landesliga Jungen19 gastierte man unweit der mondänen Bühlerhöhe in einem ebensolch glanzvollen Sportzentrum, um sich gegen die bis in die Haarspitzen motivierten Hausherren des TTC Bühlertal noch das letzte nötige Pünktchen zur Vizemeisterschaft zu ergattern.
Doch die fehlende Trainingsdisziplin der letzten Monate – die körperliche Fitness implizierend – forderte auch hier ihren Tribut. Analog zur enttäuschend schwachen Leistung zwei Tage zuvor beim Tabellenersten in Hohberg, den man in der Vorrunde noch die einzige Saisonniederlage zufügte, fehlte auch dieses Mal bereits in den Doppeln wieder jegliche Sicherheit und Abstimmung – insbesondere im Auf- und Rückschlagspiel. Von taktischer Disziplin gar nicht sprechen wollend. Darüber hinaus musste man in beiden Partien auch noch auf den in Frankreich weilenden Daniel Welge verzichten. Ihn vertrat der Zwölfjährige Maxim Hartok (siehe Bild).
Und so lag es nach knapp 2 Stunden Spieldauer und einem mehr als unnötig spannungsreichen Verlauf final dann ausgerechnet am Jüngsten im Bunde, seinem Team beim Stand von 4:5 noch wenigstens das Remis und damit einhergehend auch ein buchstäbliches Happy End unter eine unstete Saison zu sichern. Mit einer außergewöhnlich starken sowie alle und sich selbst überraschenden mentalen Meisterleistung gelang es Maxim – die Contenance wahrend, sein Temperament zügelnd und dem Druck standhaltend – das alles entscheidende Match taktisch fokussiert agierend im Entscheidungssatz zu gewinnen und somit die Landesliga-Vizemeisterschaft vor der FT V. 1844 Freiburg zu sichern.