Geglückte Revanche

Landesliga Herren, 01.02.20

TTC Rottweil – SSV Schönmünzach 9:3

Abstiegskampf pur in der Rottweiler Doppelsporthalle – das versprach das Aufeinandertreffen des TTC (Tabellenvorletzter) mit den Gästen aus Schönmünzach, die einen Platz vor dem Heimteam rangierten. Der Punkteabstand der Rottweiler zu den Baiersbronnern, bei denen man in der Vorrunde beim 2:9 nie ins Spiel gefunden hatte, betrug drei Zähler. Diesen wollte das Team um den neuen Team-Kapitän Sebastian Hirschberg unbedingt reduzieren, um den Anschluss an den Relegationsplatz herzustellen und Revanche zu nehmen. Beide Teams schickten zu diesem Duell ihre bestmögliche Aufstellung ins Rennen.

Den besseren Start erwischten die Rottweiler. Das Spitzendoppel Hirschberg/Müller mit einem klaren Erfolg und die neu formierte Paarung Käshammer/Lehmann mit einem äußerst knappen Sieg bescherten den Hausherren eine 2:1-Führung, auf die das vordere Paarkreuz direkt aufbauen konnte: Sebastian Hirschberg mit einem ungefährdeten 3:0 und Gerd Müller mit einem überraschend deutlichen 3:1-Sieg gegen den spielstarken Frey erhöhten den Abstand. Die Rottweiler riefen weiterhin eine sehr überzeugende Leistung ab, während die Gäste mittlerweile etwas konsterniert wirkten. In engen und nervenaufreibenden Duellen in der Mitte waren es dann auch die TTC-Akteure, die sich als mental gefestigter erwiesen: Philipp Rieger und Jenny Käshammer schraubten den Spielstand auf 6:1 aus Heimsicht.

Im ersten Durchgang konnten die Schönmünzacher keine weiteren Zähler mehr verbuchen, da Timo Lehmann und Stefan Reichelt ebenfalls gute bis solide Spielzüge zeigten und ihre Gegner in Schach hielten. Erst beim Stand von 8:1 für die Rottweiler zeigten die Gäste nochmals Gegenwehr und entschieden die nächsten beiden Einzel für sich. Mit einem sicheren 3:0-Erfolg erstickte Philipp Rieger dieses Aufbäumen jedoch sofort im Keim, was gleichbedeutend mit dem 9:3-Entstand war.

Die erfolgreiche 1. Herrenmannschaft des TTC Rottweil.: Markus Wöhrstein, Gerd Müller, Stefan Reichelt, Jennifer Käshammer, Sebastian Hirschberg, Philipp Rieger, Timo Lehmann (von links).

Aufstiegsendspiel kann kommen

Landesliga Damen 

TV Rottenburg versus TTC Rottweil  3:8

Es ist angerichtet. Das Topspiel um den Verbandsklasse-Aufstieg, Erster gegen Zweiter, am kommenden Sonntagmorgen zu Hause gegen den punktgleichen TTC Mühringen kann kommen. Aber zunächst zur Chronologie der Ereignisse. Am vergangenen Samstag gastierte der TTC Rottweil zum Rückrundenstart beim spielstarken TV Rottenburg, der am darauffolgenden Tage nicht nur eben jenen Mühringerinnen deren erste Saison-Niederlage beibrachte, sondern sich auch mit einer neuen Spitzenspielerin verstärkte.

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In beiden Einzeln nichts anbrennen lassend: Mannschaftsführerin Selin Wehrmann

Bereits in den Doppeln zeigte sich, wie knifflig diese Auswärtspartie zu werden drohte –  einzig wieder einmal die Paarung aus Anna Sikeler und Denise Döttling verließ hierbei siegreich die Platten. Als im vorderen Paarkreuz Döttling und Sikeler jeweils in den Entscheidungssatz ihrer Einzel mussten und im hinteren nur Mannschaftsführerin Selin Wehrmann – wenn auch durchaus souverän – punktete, stand die Begegnung schon zu diesem frühen Zeitpunkt auf der Kippe. Doch beide drehten ihre Krimis noch zu ihren Gunsten, wobei Döttling sogar einen 0:2-Satzrückstand umbog. Im anschließenden Spitzeneinzel zeigte die junge Rottweilerin jedoch vom ersten Ballwechsel an all ihre Klasse und triumphierte verdientermaßen mit 3:1, während Sikeler etwas glücklicher in fünf Sätzen nachzog. Im Anschluss ließ Wehrmann auch ihrer zweiten Kontrahentin im hinteren Paarkreuz keinerlei Chance, sodass erneut Döttling, aufgrund eines klaren 3:0-Erfolges in ihrem dritten Einzel, trotz der knappen Niederlage Elena Zepfs, den Deckel drauf machte. Ein verdienter, wenn auch in der Höhe etwas glücklicher 8:3-Auswärtserfolg in der malerischen Bischofsstadt lässt die jungen Rottweilerinnen positiv in Richtung des Topspiels blicken.

 

Erlebnisreicher Tag für TTC-Jugend in Ulm

Am ersten Samstag des neuen Jahres machten sich etliche Jugendliche des TTC Rottweil mit ihren Trainern Robert Döttling und Markus Woehrstein sowie den Betreuern Manuel Schubnell und Armin Scherer auf den Weg nach Ulm, um beim Pokal FinalFour der Tischtennis Bundesliga hochkarätige Spiele und internationale Topstars hautnah erleben zu dürfen. Neben Borussia Düsseldorf mit ihrem Weltklassespieler Timo Boll, qualifizierten sich mit dem 1. FC Saarbrücken uned der TTF Liebherr Ochsenhausen die beiden anderen deutschen Topteams für dieses Event. Der vierte im Bunde war der vermeintliche Außenseiter ASV Grünwettersbach.

Zunächst wurden in der voll besetzten Ulmer Arena die beiden Halbfinale ausgespielt. Hier konnte sich der Vorjahressieger Ochsenhausen, trotz zweier Siege Timo Bolls, hauchdünn im Schlussdoppel gegen Branchenprimus Düsseldorf durchsetzen. Zeitgleich gewannen die hoch motivierten Außenseiter von Grünwettersbach ebenfalls im Entscheidungsdoppel gegen den aktuellen TTBL-Tabellenführer aus Saarbrücken. Nach den beiden packenden Semifinals nutzen die Rottweiler die Pause, um sich an den zahlreichen Ständen im Foyer der Arena über das neueste Equipment zu informieren oder sich kulinarisch zu stärken. tischtennis final4 in ulmAuch der eigene Tatendrang und Spaß kam an den aufgestellten Fun- und Mini-Platten sowie anderen TT-Stationen nicht zu kurz. Im anschließenden Finale standen sich folglich Grünwettersbach, eine Gemeinde mit 4.000 Einwohnern südlich von Karlsruhe, und Titelverteidiger Ochsenhausen gegenüber. Zusätzliche Spannung bekam die Partie, da die favorisierten Ochsenhausener ohne ihren besten Spieler, den Weltranglistensiebten Hugo Calderano, starten mussten. Der 23-jährige Brasilianer, der seit geraumer Zeit nun bereits die Weltelite aufmischt, konnte aufgrund einer Hüftverletzung aus dem vorherigen Halbfinale leider nicht mehr mitwirken.

Zwar ging Ochsenhausen nach dem ersten Einzel in Führung, doch konnten die beiden Deutsch-Asiaten Dang Qiu und Wang Xi ihr jeweiliges Einzel darauffolgend durchaus überraschend klar gewinnen und drehten damit das Spiel zu Gunsten Grünwettersbachs. Der mitgereiste Fanblock aus eben jener 4000-Seelen-Gemeinde spürte nun, dass eine Sensation tatsächlich möglich sein möge und machte als „rote Wand“ entsprechend lautstark Stimmung. Im vierten Einzel konnte Ochsenhausen wieder ausgleichen, sodass die Entscheidung erneut im Doppel fallen musste. Die knisternde Spannung konnte man überall in der Halle spüren und es wechselte permanent zwischen absoluter Stille vor den Angaben und tosendem Applaus nach gelungenen Ballwechseln. Als im 4. Satz Grünwettersbach dann den entscheidenden Matchball verwandelte, war die vorab fast nicht für möglich gehaltene Sensation perfekt und die badische Gemeinde zum ersten Mal Deutscher Pokalsieger.

Nach der Siegerehrung blieb noch ausreichend Zeit, um bei den Stars nach Autogrammen und gemeinsamen Bildern zu jagen, bevor es dann nach einem langen Tag wieder zurück nach Rottweil ging. Für alle Beteiligten wird der Tag sicher in positiver Erinnerung bleiben, schließlich hat man nicht allzu oft die Gelegenheit, einige der weltbesten Spieler an einem einzigen Tage und in einer Halle quasi vor der Haustüre  zu bestaunen.

Gerd Müller gewinnt Weihnachtsturnier in Margerethausen

22.12.19

Nachdem es zu einem Erfolg bei den TTC-Vereinsmeisterschaften noch nicht reichte, sicherte sich ein gut aufgelegter Gerd Müller am Tag darauf im Albstadter Vorort Margerethausen den Turniersieg. Dabei setzte er sich gegen hochklassige Gegner durch.

zum Artikel auf der Online-Seite des Schwarzwälder Boten:

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.tischtennis-beide-titeltraeger-werden-am-ende-entthront.3ba19f30-4162-4247-ac5e-2eb1eebf39c5.html

Großer Sport in der Vorweihnachtszeit: Gerd Müller

Vereinsmeisterschaften als vorweihnachtlicher Jahresausklang

Am Vortag des vierten Advents fanden, traditionell zum Jahresende, die diesjährigen Vereinsmeisterschaften des TTC Rottweil in der exklusiv hierfür geöffneten Doppelsporthalle statt. Trotz einiger krankheitsbedingter Absagen kamen 23 Jugendliche und 22 Erwachsene sowie etliche Unterstützer und Freunde des Vereins in einer entspannt vorweihnachtlichen Atmosphäre bei ausreichend Speis und Trank zusammen.

 

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Siegerehrung der Aktiven: Gerd Müller, Sebastian Hirschberg und Dominik Haag (von links)

Aktive (A-Feld) 

  1. Sebastian Hirschberg
  2. Dominik Haag
  3. Gerd Müller

Aktive (B-Feld)

  1. Holger Friede
  2. Robert Döttling
  3. Simon Kienzler und Vladimir Logunov

Aktive Doppel

  1. Timo Lehmann / Dietmar Schote
  2. Gerd Müller / Andreas Reichelt
  3. Christian Dannegger / Robert Döttling

 

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Jung, motiviert und erfolgreich: Nils Geiger, Daniel Welge, Lukas Geiger (von links)

Jugend U18

  1. Cesare Schiattarella
  2. Leart Mulaki
  3. Leo Dula

Jugend U13 (A-Feld) 

  1. Daniel Welge
  2. Nils Geiger
  3. Lukas Geiger

Jugend U13 (B-Feld)

  1. Tim Kolberg
  2. Thomas Traub
  3. Michael Vlasov
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Die drei Erstplatzierten des Doppelwettbewerbes der Jugend: Daniel Welge, Devid Gert, Fabian Ernst, Cesare Schiattarella, Leon Ernst und Tim Kolberg (von links)

Jugend Doppel

  1. Cesare Schiattarella / Fabian Ernst
  2. Daniel Welge / Devid Gert
  3. Leon Ernst / Tim Kolberg

Überraschender Erfolg

Landesliga Herren

TTC Rottweil – TTC Reutlingen 9:7

Die Vorzeichen vor dem Aufeinandertreffen zweier Aufsteiger schienen klar: Die Hausherren des TTC Rottweil hatten aus bislang acht Spielen nur zwei Punkte geholt, während die Reutlinger auf einem guten dritten Platz standen. Zusätzlich mussten die Rottweiler noch ihr angestammtes hinteres Paarkreuz ersetzen.

An ihrem Willen, sich bestmöglich gegen den Favoriten zu verkaufen, ließen die Rottweiler jedoch von Beginn an keine Zweifel aufkommen. So gewann das Doppel Müller/Hirschberg ebenso wie Rieger/Reichelt. Letztere konnten überraschend das gegnerische Spitzendoppel niederringen. Beinahe hätte es gar zu einem 3:0 nach den Eingangsdoppeln gereicht, doch Lehmann/Traub mussten sich nach gutem Spiel denkbar knapp geschlagen geben.

Mit engen Duellen ging es in den ersten Einzeln weiter: Während Gerd Müller im fünften Satz gewann, verlor Hirschberg nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung noch gegen den Reutlinger Spitzenspieler. Den vierten Zähler für die Hausherren führte Stefan Reichelt herbei und Edel-Joker Timo Lehmann sorgte im hinteren Paarkreuz dafür, dass es nach dem ersten Einzeldurchgang bei einem Vorsprung für die Rottweiler blieb: Die Anzeigetafel zeigte aus Heimsicht ein 5:4.

Beide Teams taten weiter ihr Bestes, um den Abstand gleich zu halten: Im Spitzeneinzel ging der Punkt klar an Reutlingen, Sebastian Hirschberg gewann dafür deutlich für das Heimteam. In zwei wesentlich engeren Spielen im mittleren Paarkreuz triumphierte nur Philipp Rieger zum zwischenzeitlichen 7:6. Damit stand fest, dass es ins Schlussdoppel gehen würde. Ob die Rottweiler dieses mit einer Führung antreten würden, musste das hintere Paarkreuz entscheiden. Andererseits wäre bei zwei Einzelsiegen gar noch ein Sieg ohne ein Entscheidungsdoppel möglich gewesen. Wieder sahen die zahlreichen Zuschauer enge Spiele, wieder kam es zu einer Punkteteilung. Timo Lehmann schickte Müller/Hirschberg durch seinen zweiten Erfolg mit der Führung ins entscheidende Spiel.

Die Spannung blieb bis zum Schluss bestehen. Stets legte die Rottweiler Paarung einen Satz vor, bevor die Reutlinger ausglichen. Im letzten Satz boten Müller/Hirschberg aber nochmals alles auf und sicherten den überraschenden Sieg.

Mit nun vier Punkten liegen die Landesliga-Akteure des TTC Rottweil nach der Vorrunde auf dem vorletzten Platz. Der Klassenerhalt ist zwar in der Rückrunde noch erreichbar, bedarf aber besserer Ergebnisse als im Durchschnitt der vergangenen neun Spiele.

von links: Stefan Reichelt, Sebastian Hirschberg, Gerd Müller, Philipp Rieger, Sergej Traub, Timo Lehmann

Täglich grüßt das Murmeltier

Großchancen und Matchbälle sind zum Verspielen da – dieses Motto war wieder einmal das Leitmotiv der ersten drei Herren-Mannschaften des TTC Rottweil am vergangenen Samstagabend in der heimischen Doppelsporthalle, sodass schlussendlich alle Teams der Hausherren nach knapp vierstündigen Nervenschlachten mit leeren Händen da standen.

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Alles gebend, als wäre er nie weg gewesen: Dima Zak

Landesliga Herren: TTC Rottweil versus SpVgg Weil der Stadt   6:9 

Gegen die spielstarken Gäste um ihren Ex-Profi Levente Szarka begannen die Reichsstädter durchaus furios und lagen nach zwei Siegen in den Eingangsdoppeln durch Jenny Käshammer/Sebastian Hirschberg und Philipp Rieger/Stefan Reichelt sowie eines klaren Einzelerfolges Gerd Müllers rasch mit 3:1 in Front. Als Philipp Rieger mit einem ebenso klaren 3:0-Triumph erhöhte, schien für den Außenseiter die Überraschung mehr als realistisch. Doch insbesondere Altmeister Julius Schwicker sowie Jenny Käshammer schafften es nicht, ihre guten Chancen zu verwerten, sodass beide knapp den Kürzeren zogen. Abwehr-Ass Hirschberg fand sich gegen seinen unorthodox agierenden Gegner nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten ausnahmsweise in der Rolle des Angreifenden wieder, was den Erfolg nicht minder wertvoll machte. Als Reichelt im Anschluss seinen Gegner klar in die Schranken verwies, stand die Partie auf Messers Schneide. In zwei unfassbar spannenden Fünfsatz-Krimis hätten sowohl Käshammer als auch Schwicker die Hausherren in ein leistungsgerechtes Schlussdoppel bringen können, wenn nicht gar müssen. Doch die Nervenstärke der Gäste obsiegte und verhinderte ein Remis.

Bezirksklasse Herren: TTC Rottweil II versus TSV Nusplingen III  7:9

Einen unfassbar bitteren Abend erlebte auch die Landesliga-Reserve des TTC gegen den vermeintlichen Außenseiter aus Nusplingen. Nicht nur, dass Stefan Link und Michael Angster sicher geglaubte Partien verspielten, auch Manuel Schubnell und Philipp Schumpp gaben ihre Siegchancen gegen Abwehrer Bladowski bzw. Youngster Ritter leichtfertig aus der Hand. Vor allem Stefan Link erwischte einen wahren Sahnetag, weshalb die vergebenen Matchbälle, nach unzählig sehenswerten und druckvoll platzierten Ballwechseln, besonders schmerzten. Ein indisponierter Markus Woehrstein wurde an jenem Tage seiner Rolle als mitunter stärkster Spieler der Liga kaum gerecht und kassierte gegen den beeindruckend angreifenden Jugendspieler Fabian Graf verdientermaßen seine erste Saisonniederlage. Eben jenem Graf lieferte auch Sergej Traub ein heißes Gefecht, doch zum wiederholten Male verließen ihn im Entscheidungssatz die Nerven. Seine Nerven und Motivation in den Griff bekam dann wenigstens Woehrstein in den entscheidenden Phasen seines zweiten, siegreich gestalteten Einzels gegen Schreiber. Doch das abschließende Doppel wurde nichtsdestotrotz wieder völlig unnötig, trotz mehrmaliger Führung verschenkt, sodass die bittere Heimniederlage feststand.

Kreisliga A Herren: TTC Rottweil III versus TV Nendingen  7:9 

Keinen Deut besser erging es dem dritten Team im Bunde. Nachdem alle drei Eingangsdoppel fahrlässig in den Sand gesetzt wurden, vergaben die verletzungsbedingt stark angeschlagene Anna Sikeler gegen Nendingens Spitzenspieler im fünften Satz sowie Selin Wehrmann, nach einer 2:0-Satzführung und mehreren Matchbällen, äußerst unglücklich. Gleichwohl sich zu der an diesem Tage in beiden Einzeln erfolgreichen Denise Döttling und des wiedererstarkten Dietmar Schote auch Simon Kienzler, Selin Wehrmann und der nach einer Knie-Operation zurückkehrende Dimitri Zak in die Siegerliste eintrugen, wurde die Hoffnung prompt im Keim erstickt, da aufgrund Sikelers bitterer Verletzung das Schlussdoppel auf verlorenem Posten stand.

Es geht wohl nur im Krimi

Bezirksklasse Herren

TTC Voehringen II versus TTC Rottweil II   7:9

 

Nach den drei unnötig bitteren und vor allem krankheits- sowie verletzungsbedingten Niederlagen an den vergangenen Spieltagen, ging es für Landesliga-Reserve des TTC Rottweil nun zur schwierigen Auswärtspartie nach Voehringen. Die ambitionierte Zweitvertretung der Bezirksliga-Mannschaft würde gerne wieder schnellstmöglich die Rückkehr ins Bezirksoberhaus schaffen und trat deshalb auch folgerichtig in Bestbesetzung an.

Doch auch die Reichsstädter konnten auf ihr wiedergenesenes, vorderes Paarkreuz aus Markus Woehrstein und Sergej Traub zurückgreifen und gingen bereits in den Eingangsdoppeln bis in die Haarspitzen motiviert an die Platten – was folgte, war eine überraschend klare 3:0-Führung. Während Woehrstein an der Seite Stefan Links gegen das gegnerische Spitzendoppel noch den Entscheidungssatz brauchte, gewannen die Paarungen aus Sergej Traub und Philipp Schumpp sowie Michael Angster und Manuel Schubnell ihre Partien recht souverän. In den darauffolgenden Einzelpartien schaffte es Traub wieder einmal nicht, sein spielstark mutiges Auftreten in einen Sieg umzumünzen – zu viele Chancen ließ er ungenutzt, dazu fehlte das nötige Glück in den entscheidenden Phasen. Woehrstein gewann parallel dank eines platzierten Auf- und Rückschlagspiels klar mit 3:0 Sätzen.

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Fokussiert und motiviert bis zum Schluss: Mannschaftsführer Philipp Schumpp

Als Mannschaftskapitän Schumpp, nach eines unnötig verlorenen Satzes, die nächsten beiden jedoch mit ingesamt nur vier abgegebenen Punkten dominierte, und Michael Angster bei einer 2:0-Satzführung sogar drei Matchbälle hatte, schien bereits eine Vorentscheidung in der Luft zu liegen. Doch der mit dem Rücken zur Wand stehende und immer mehr erstarkende Gegner sowie fehlendes Matchglück machten diese beiden putativen Siege tatsächlich noch zunichte. Des Weiteren musste Schubnell die Überlegenheit seines unorthodox agierenden Gegners neidlos anerkennen. Aus einer 4:1-Führung wurde ein 4:5-Rückstand.

Woehrstein sorgte mit Hilfe eines erneut klaren Erfolges zwar postwendend für den Ausgleich, doch Traub gelang es auch in seinem zweiten Einzel nicht, ein sehenswert starkes und mit einer Vielzahl an spektakulär langen Ballwechseln gespicktes Spiel zu krönen. Auch Stefan Link scheiterte zum wiederholten Male mental, seine famose Form aus den Doppeln in die Einzelpartien zu transferieren. Die Partie schien den Gästen nun komplett aus den Händen zu gleiten. Doch welch ein ironisches Glück, dass sowohl Philipp Schumpp als auch Michael Angster, mit viel zitierter Wut im Bauche, entschlossen fokussiert zu ihrem zweiten Einzel schritten und dem jeweiligen Kontrahenten dementsprechend  keinen Satz ließen. Auf den Ausgleich von 7:7 folgte prompt wieder die Ernüchterung, denn Schubnell lag relativ zügig und chancenlos mit 0:2-Sätzen im Hintertreffen. Er gab sich jedoch zu keiner Zeit auf, agierte äusserst diszipliniert und kam taktisch zielführend eingestellt zum nicht mehr für möglich gehaltenen Fünfsatz-Erfolg. Mit dieser Führung schickte er seine euphorisierten Kameraden nun in das Entscheidungsdoppel, wo sich Schumpp/Traub indes heftigem Widerstand erwehren mussten, wollten die Hausherren doch wenigstens noch das Remis ergattern. Beide gerieten allerdings nie wirklich aus der Ruhe, sondern stellten taktisch speziell im Rückschlag etwas um und steigerten sich im alles entscheidenden Satz in ihrem druckvollen Spiel, sodass am Ende eines stimmungsgeladenen Abends ein verdienter Erfolg, nicht nur in jenem Doppel, sondern folglich auch insgesamt als Team zu Buche stand.

Neuformierte U13 auf Anhieb Meister

Am vergangenen Sonntagmorgen gastierten die Jüngsten des TTC Rottweil beim SV Marschalkenzimmern zur abschließenden Rundenpartie, mit dem klar gesteckten Ziel, mittels eines hoffentlich klaren Sieges, erneut den Titel in der Bezirksliga der Jungen U13 zu erringen.

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Strahlende Gesichter nach gewonnenem Titel: Daniel Welge, Tim Schillings, Lukas Geiger und Nils Geiger (von links)

Von der letztjährigen Meistermannschaft ist altersbedingt nur noch Daniel Welge übrig, der seit Rundenbeginn seine Kameraden als neuer Spitzenspieler anführen darf. Allerdings trainieren auch eben jene Mitspieler allesamt eifrig und verbessern sich leistungsmäßig Woche für Woche immer mehr auf ein identisch starkes Niveau, womit die jungen Rottweiler von Position eins bis vier ein ausgeglichen schlagkräftiges und motiviertes Team stellen, das nun auch in der Dornhaner  Gemeinde einen standesgemäß meisterlichen 10:0-Kantersieg folgen ließ. Doch neben den Stammkräften Daniel Welge, Tim Schillings sowie Lukas und Nils Geiger sind auch Tom Gitter und Hannes Kleinmann ein fester Bestandteil der Schülermannschaft. Alle sechs trugen mit ihren jeweilig erspielten Punkten, sei es im Einzel oder in den Doppeln, maßgeblich zur erneuten Meisterschaft bei. Neben den sehr positiven Einzelbilanzen aller Spieler, ist vor allem nicht nur die Tatsache erwähnenswert, dass in der gesamten Spielrunde auch nicht ein einziges Doppel abgegeben wurde, sondern dass sich insbesondere die pure Freude am Spiel zumeist auch Woche für Woche in der Motivation des Trainings niederschlägt.

C(a)esare – Kaiser der Bezirksj(u15)gend

Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften der Jugend am vergangenen Wochenende in Wehingen startete der TTC Rottweil mit insgesamt 14 Jugendlichen und war zusammen mit dem TSV Nusplingen nicht nur quantitativ am stärksten vertreten, sondern auch qualitativ wurde durchaus überzeugende Arbeit abgeliefert.

cesare schiattarella - bezirksmeister

Spinreiche Topspins und mentale Stärke: Bezirksmeister der Jungen U15, Cesare Schiattarella

Am Ort seines bisher größten Erfolges zeigte der vierzehnjährige Cesare Schiattarella auch sechs Wochen nach seines Ranglisten-Triumphes erneut sein exorbitantes Potenzial und diktierte mit rotationsreichen Topspins auf Vorhand wie Rückhand zumeist das Geschehen. Insbesondere in den Partien gegen die beiden Mitfavoriten, Spaichingens Paul Merkt sowie Deisslingens Jesse Strunskyy, agierte er taktisch klug sowie technisch sauber – einzig gegen den aggressiv aufziehenden Strunskyy bedurfte es auch etwas situatives Spielglück im Entscheidungssatz. Selbst als gegen Turnierende bisweilen die Konzentration etwas nachzulassen drohte, trugen ihn seine zumindest an diesem Tage äußerst positive Einstellung sowie sein herausragendes Ballgefühl schließlich zu drei überragenden Sätzen, sodass er im Finale Spaichingens Merkt, trotz des verlorenen ersten Satzes, anschließend nicht mehr den Hauch einer Chance ließ. Mit diesem erneuten Erfolg qualifizierte sich der junge Rottweiler für die anstehenden Jahrgangsmeisterschaften, wo Anfang Januar in Metzingen die jeweils Besten aus vier Bezirken um BaWü-Startplätze wetteifern. Eben jenes Ticket sicherte sich bei der weiblichen Jugend, im Top-Duell zweier Landesliga-Spitzenspielerinnen, auch Denise Döttling, die ihre ärgste Konkurrentin, Nusplingens Vanessa Klaiber, nach gewissen Startschwierigkeiten dann doch noch souverän mit 3:0 in Schach hielt.

Doch auch die Jüngsten im Bunde wollten ihren älteren Vereinskameraden in Nichts nachstehen. So errang Lukas Geiger einen beachtlichen und nicht unbedingt für möglich gehaltenen 3. Platz bei den Jungen U13. Ebenfalls Dritter wurde Severin Staudinger bei den Jungen U14 sowie Tim Schillings bei den Jungen U12. In eben jener Konkurrenz erspielte sich Daniel Welge einen souveränen zweiten Platz, wobei er in der Höhe etwas überraschend gegen Nusplingens Leon Richter unterlag. Bei den Jungen U18 musste sich Carlos Hoffmann im Viertelfinale dem späteren Sieger, Jonas Ritter vom TSV Nusplingen, geschlagen geben. Leart Mulaki schied ebenfalls im Viertelfinale der Jungen U14 knapp und etwas unglücklich gegen den späteren Finalisten, Justin Scherf vom TTC Spaichingen, aus. Auch Noah Callies hatte in dieser Altersklasse nicht unbedingt Fortuna auf seiner Seite – er musste sich trotz ansprechender Tagesleistung leider seinen Nerven, vermeidbaren Fehlern und somit zweien seiner Gegner jeweils recht bitter im Entscheidungssatz beugen. David Gratwohl, Kilian Raimann, Nils Geiger und Verena Karg mussten trotz durchaus gutem Tischtennis in ihren teils stark besetzten Gruppen noch etwas Lehrgeld bezahlen und verpassten – zumindest noch in diesem Jahr – die K.o.-Runde.

Im Anschluss an die Einzelrunden standen noch die Doppel-Konkurrenzen auf dem Plan. Von der Euphorie seines Einzel-Triumphes beflügelt, erhoffte Cesare Schiattarella an der Seite seines Deisslinger Tischtennisfreundes Jesse Strunskyy auf den nächsten Tageserfolg. Doch beiden gelang es leider nicht, ihrer selbst ernannten Favoritenrolle gerecht zu werden – zu viele Unkonzentriertheiten und ein Hauch verspielte Überheblichkeit säumten ihre Partien. Dementsprechend folgte relativ unnötig, wenn auch verdient, im Halbfinale gegen das Spaichinger Duo aus Paul Merkt und Tim Grudno hauchdünn das Aus. Denise Döttling hatte an der Seite der gehandicapten Verena Karg ebenfalls die Möglichkeit, sich an diesem Tage das Double zu sichern. Vergebene Chancen, speziell im vierten und fünften Satz, sowie spielstarke Gegnerinnen ließen die beiden am Ende allerdings nur über Silber jubeln.