Vereinsmeisterschaften als vorweihnachtlicher Jahresausklang

Am Vortag des vierten Advents fanden, traditionell zum Jahresende, die diesjährigen Vereinsmeisterschaften des TTC Rottweil in der exklusiv hierfür geöffneten Doppelsporthalle statt. Trotz einiger krankheitsbedingter Absagen kamen 23 Jugendliche und 22 Erwachsene sowie etliche Unterstützer und Freunde des Vereins in einer entspannt vorweihnachtlichen Atmosphäre bei ausreichend Speis und Trank zusammen.

 

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Siegerehrung der Aktiven: Gerd Müller, Sebastian Hirschberg und Dominik Haag (von links)

Aktive (A-Feld) 

  1. Sebastian Hirschberg
  2. Dominik Haag
  3. Gerd Müller

Aktive (B-Feld)

  1. Holger Friede
  2. Robert Döttling
  3. Simon Kienzler und Vladimir Logunov

Aktive Doppel

  1. Timo Lehmann / Dietmar Schote
  2. Gerd Müller / Andreas Reichelt
  3. Christian Dannegger / Robert Döttling

 

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Jung, motiviert und erfolgreich: Nils Geiger, Daniel Welge, Lukas Geiger (von links)

Jugend U18

  1. Cesare Schiattarella
  2. Leart Mulaki
  3. Leo Dula

Jugend U13 (A-Feld) 

  1. Daniel Welge
  2. Nils Geiger
  3. Lukas Geiger

Jugend U13 (B-Feld)

  1. Tim Kolberg
  2. Thomas Traub
  3. Michael Vlasov
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Die drei Erstplatzierten des Doppelwettbewerbes der Jugend: Daniel Welge, Devid Gert, Fabian Ernst, Cesare Schiattarella, Leon Ernst und Tim Kolberg (von links)

Jugend Doppel

  1. Cesare Schiattarella / Fabian Ernst
  2. Daniel Welge / Devid Gert
  3. Leon Ernst / Tim Kolberg

Überraschender Erfolg

Landesliga Herren

TTC Rottweil – TTC Reutlingen 9:7

Die Vorzeichen vor dem Aufeinandertreffen zweier Aufsteiger schienen klar: Die Hausherren des TTC Rottweil hatten aus bislang acht Spielen nur zwei Punkte geholt, während die Reutlinger auf einem guten dritten Platz standen. Zusätzlich mussten die Rottweiler noch ihr angestammtes hinteres Paarkreuz ersetzen.

An ihrem Willen, sich bestmöglich gegen den Favoriten zu verkaufen, ließen die Rottweiler jedoch von Beginn an keine Zweifel aufkommen. So gewann das Doppel Müller/Hirschberg ebenso wie Rieger/Reichelt. Letztere konnten überraschend das gegnerische Spitzendoppel niederringen. Beinahe hätte es gar zu einem 3:0 nach den Eingangsdoppeln gereicht, doch Lehmann/Traub mussten sich nach gutem Spiel denkbar knapp geschlagen geben.

Mit engen Duellen ging es in den ersten Einzeln weiter: Während Gerd Müller im fünften Satz gewann, verlor Hirschberg nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung noch gegen den Reutlinger Spitzenspieler. Den vierten Zähler für die Hausherren führte Stefan Reichelt herbei und Edel-Joker Timo Lehmann sorgte im hinteren Paarkreuz dafür, dass es nach dem ersten Einzeldurchgang bei einem Vorsprung für die Rottweiler blieb: Die Anzeigetafel zeigte aus Heimsicht ein 5:4.

Beide Teams taten weiter ihr Bestes, um den Abstand gleich zu halten: Im Spitzeneinzel ging der Punkt klar an Reutlingen, Sebastian Hirschberg gewann dafür deutlich für das Heimteam. In zwei wesentlich engeren Spielen im mittleren Paarkreuz triumphierte nur Philipp Rieger zum zwischenzeitlichen 7:6. Damit stand fest, dass es ins Schlussdoppel gehen würde. Ob die Rottweiler dieses mit einer Führung antreten würden, musste das hintere Paarkreuz entscheiden. Andererseits wäre bei zwei Einzelsiegen gar noch ein Sieg ohne ein Entscheidungsdoppel möglich gewesen. Wieder sahen die zahlreichen Zuschauer enge Spiele, wieder kam es zu einer Punkteteilung. Timo Lehmann schickte Müller/Hirschberg durch seinen zweiten Erfolg mit der Führung ins entscheidende Spiel.

Die Spannung blieb bis zum Schluss bestehen. Stets legte die Rottweiler Paarung einen Satz vor, bevor die Reutlinger ausglichen. Im letzten Satz boten Müller/Hirschberg aber nochmals alles auf und sicherten den überraschenden Sieg.

Mit nun vier Punkten liegen die Landesliga-Akteure des TTC Rottweil nach der Vorrunde auf dem vorletzten Platz. Der Klassenerhalt ist zwar in der Rückrunde noch erreichbar, bedarf aber besserer Ergebnisse als im Durchschnitt der vergangenen neun Spiele.

von links: Stefan Reichelt, Sebastian Hirschberg, Gerd Müller, Philipp Rieger, Sergej Traub, Timo Lehmann

Täglich grüßt das Murmeltier

Großchancen und Matchbälle sind zum Verspielen da – dieses Motto war wieder einmal das Leitmotiv der ersten drei Herren-Mannschaften des TTC Rottweil am vergangenen Samstagabend in der heimischen Doppelsporthalle, sodass schlussendlich alle Teams der Hausherren nach knapp vierstündigen Nervenschlachten mit leeren Händen da standen.

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Alles gebend, als wäre er nie weg gewesen: Dima Zak

Landesliga Herren: TTC Rottweil versus SpVgg Weil der Stadt   6:9 

Gegen die spielstarken Gäste um ihren Ex-Profi Levente Szarka begannen die Reichsstädter durchaus furios und lagen nach zwei Siegen in den Eingangsdoppeln durch Jenny Käshammer/Sebastian Hirschberg und Philipp Rieger/Stefan Reichelt sowie eines klaren Einzelerfolges Gerd Müllers rasch mit 3:1 in Front. Als Philipp Rieger mit einem ebenso klaren 3:0-Triumph erhöhte, schien für den Außenseiter die Überraschung mehr als realistisch. Doch insbesondere Altmeister Julius Schwicker sowie Jenny Käshammer schafften es nicht, ihre guten Chancen zu verwerten, sodass beide knapp den Kürzeren zogen. Abwehr-Ass Hirschberg fand sich gegen seinen unorthodox agierenden Gegner nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten ausnahmsweise in der Rolle des Angreifenden wieder, was den Erfolg nicht minder wertvoll machte. Als Reichelt im Anschluss seinen Gegner klar in die Schranken verwies, stand die Partie auf Messers Schneide. In zwei unfassbar spannenden Fünfsatz-Krimis hätten sowohl Käshammer als auch Schwicker die Hausherren in ein leistungsgerechtes Schlussdoppel bringen können, wenn nicht gar müssen. Doch die Nervenstärke der Gäste obsiegte und verhinderte ein Remis.

Bezirksklasse Herren: TTC Rottweil II versus TSV Nusplingen III  7:9

Einen unfassbar bitteren Abend erlebte auch die Landesliga-Reserve des TTC gegen den vermeintlichen Außenseiter aus Nusplingen. Nicht nur, dass Stefan Link und Michael Angster sicher geglaubte Partien verspielten, auch Manuel Schubnell und Philipp Schumpp gaben ihre Siegchancen gegen Abwehrer Bladowski bzw. Youngster Ritter leichtfertig aus der Hand. Vor allem Stefan Link erwischte einen wahren Sahnetag, weshalb die vergebenen Matchbälle, nach unzählig sehenswerten und druckvoll platzierten Ballwechseln, besonders schmerzten. Ein indisponierter Markus Woehrstein wurde an jenem Tage seiner Rolle als mitunter stärkster Spieler der Liga kaum gerecht und kassierte gegen den beeindruckend angreifenden Jugendspieler Fabian Graf verdientermaßen seine erste Saisonniederlage. Eben jenem Graf lieferte auch Sergej Traub ein heißes Gefecht, doch zum wiederholten Male verließen ihn im Entscheidungssatz die Nerven. Seine Nerven und Motivation in den Griff bekam dann wenigstens Woehrstein in den entscheidenden Phasen seines zweiten, siegreich gestalteten Einzels gegen Schreiber. Doch das abschließende Doppel wurde nichtsdestotrotz wieder völlig unnötig, trotz mehrmaliger Führung verschenkt, sodass die bittere Heimniederlage feststand.

Kreisliga A Herren: TTC Rottweil III versus TV Nendingen  7:9 

Keinen Deut besser erging es dem dritten Team im Bunde. Nachdem alle drei Eingangsdoppel fahrlässig in den Sand gesetzt wurden, vergaben die verletzungsbedingt stark angeschlagene Anna Sikeler gegen Nendingens Spitzenspieler im fünften Satz sowie Selin Wehrmann, nach einer 2:0-Satzführung und mehreren Matchbällen, äußerst unglücklich. Gleichwohl sich zu der an diesem Tage in beiden Einzeln erfolgreichen Denise Döttling und des wiedererstarkten Dietmar Schote auch Simon Kienzler, Selin Wehrmann und der nach einer Knie-Operation zurückkehrende Dimitri Zak in die Siegerliste eintrugen, wurde die Hoffnung prompt im Keim erstickt, da aufgrund Sikelers bitterer Verletzung das Schlussdoppel auf verlorenem Posten stand.

Es geht wohl nur im Krimi

Bezirksklasse Herren

TTC Voehringen II versus TTC Rottweil II   7:9

 

Nach den drei unnötig bitteren und vor allem krankheits- sowie verletzungsbedingten Niederlagen an den vergangenen Spieltagen, ging es für Landesliga-Reserve des TTC Rottweil nun zur schwierigen Auswärtspartie nach Voehringen. Die ambitionierte Zweitvertretung der Bezirksliga-Mannschaft würde gerne wieder schnellstmöglich die Rückkehr ins Bezirksoberhaus schaffen und trat deshalb auch folgerichtig in Bestbesetzung an.

Doch auch die Reichsstädter konnten auf ihr wiedergenesenes, vorderes Paarkreuz aus Markus Woehrstein und Sergej Traub zurückgreifen und gingen bereits in den Eingangsdoppeln bis in die Haarspitzen motiviert an die Platten – was folgte, war eine überraschend klare 3:0-Führung. Während Woehrstein an der Seite Stefan Links gegen das gegnerische Spitzendoppel noch den Entscheidungssatz brauchte, gewannen die Paarungen aus Sergej Traub und Philipp Schumpp sowie Michael Angster und Manuel Schubnell ihre Partien recht souverän. In den darauffolgenden Einzelpartien schaffte es Traub wieder einmal nicht, sein spielstark mutiges Auftreten in einen Sieg umzumünzen – zu viele Chancen ließ er ungenutzt, dazu fehlte das nötige Glück in den entscheidenden Phasen. Woehrstein gewann parallel dank eines platzierten Auf- und Rückschlagspiels klar mit 3:0 Sätzen.

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Fokussiert und motiviert bis zum Schluss: Mannschaftsführer Philipp Schumpp

Als Mannschaftskapitän Schumpp, nach eines unnötig verlorenen Satzes, die nächsten beiden jedoch mit ingesamt nur vier abgegebenen Punkten dominierte, und Michael Angster bei einer 2:0-Satzführung sogar drei Matchbälle hatte, schien bereits eine Vorentscheidung in der Luft zu liegen. Doch der mit dem Rücken zur Wand stehende und immer mehr erstarkende Gegner sowie fehlendes Matchglück machten diese beiden putativen Siege tatsächlich noch zunichte. Des Weiteren musste Schubnell die Überlegenheit seines unorthodox agierenden Gegners neidlos anerkennen. Aus einer 4:1-Führung wurde ein 4:5-Rückstand.

Woehrstein sorgte mit Hilfe eines erneut klaren Erfolges zwar postwendend für den Ausgleich, doch Traub gelang es auch in seinem zweiten Einzel nicht, ein sehenswert starkes und mit einer Vielzahl an spektakulär langen Ballwechseln gespicktes Spiel zu krönen. Auch Stefan Link scheiterte zum wiederholten Male mental, seine famose Form aus den Doppeln in die Einzelpartien zu transferieren. Die Partie schien den Gästen nun komplett aus den Händen zu gleiten. Doch welch ein ironisches Glück, dass sowohl Philipp Schumpp als auch Michael Angster, mit viel zitierter Wut im Bauche, entschlossen fokussiert zu ihrem zweiten Einzel schritten und dem jeweiligen Kontrahenten dementsprechend  keinen Satz ließen. Auf den Ausgleich von 7:7 folgte prompt wieder die Ernüchterung, denn Schubnell lag relativ zügig und chancenlos mit 0:2-Sätzen im Hintertreffen. Er gab sich jedoch zu keiner Zeit auf, agierte äusserst diszipliniert und kam taktisch zielführend eingestellt zum nicht mehr für möglich gehaltenen Fünfsatz-Erfolg. Mit dieser Führung schickte er seine euphorisierten Kameraden nun in das Entscheidungsdoppel, wo sich Schumpp/Traub indes heftigem Widerstand erwehren mussten, wollten die Hausherren doch wenigstens noch das Remis ergattern. Beide gerieten allerdings nie wirklich aus der Ruhe, sondern stellten taktisch speziell im Rückschlag etwas um und steigerten sich im alles entscheidenden Satz in ihrem druckvollen Spiel, sodass am Ende eines stimmungsgeladenen Abends ein verdienter Erfolg, nicht nur in jenem Doppel, sondern folglich auch insgesamt als Team zu Buche stand.

Neuformierte U13 auf Anhieb Meister

Am vergangenen Sonntagmorgen gastierten die Jüngsten des TTC Rottweil beim SV Marschalkenzimmern zur abschließenden Rundenpartie, mit dem klar gesteckten Ziel, mittels eines hoffentlich klaren Sieges, erneut den Titel in der Bezirksliga der Jungen U13 zu erringen.

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Strahlende Gesichter nach gewonnenem Titel: Daniel Welge, Tim Schillings, Lukas Geiger und Nils Geiger (von links)

Von der letztjährigen Meistermannschaft ist altersbedingt nur noch Daniel Welge übrig, der seit Rundenbeginn seine Kameraden als neuer Spitzenspieler anführen darf. Allerdings trainieren auch eben jene Mitspieler allesamt eifrig und verbessern sich leistungsmäßig Woche für Woche immer mehr auf ein identisch starkes Niveau, womit die jungen Rottweiler von Position eins bis vier ein ausgeglichen schlagkräftiges und motiviertes Team stellen, das nun auch in der Dornhaner  Gemeinde einen standesgemäß meisterlichen 10:0-Kantersieg folgen ließ. Doch neben den Stammkräften Daniel Welge, Tim Schillings sowie Lukas und Nils Geiger sind auch Tom Gitter und Hannes Kleinmann ein fester Bestandteil der Schülermannschaft. Alle sechs trugen mit ihren jeweilig erspielten Punkten, sei es im Einzel oder in den Doppeln, maßgeblich zur erneuten Meisterschaft bei. Neben den sehr positiven Einzelbilanzen aller Spieler, ist vor allem nicht nur die Tatsache erwähnenswert, dass in der gesamten Spielrunde auch nicht ein einziges Doppel abgegeben wurde, sondern dass sich insbesondere die pure Freude am Spiel zumeist auch Woche für Woche in der Motivation des Trainings niederschlägt.

C(a)esare – Kaiser der Bezirksj(u15)gend

Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften der Jugend am vergangenen Wochenende in Wehingen startete der TTC Rottweil mit insgesamt 14 Jugendlichen und war zusammen mit dem TSV Nusplingen nicht nur quantitativ am stärksten vertreten, sondern auch qualitativ wurde durchaus überzeugende Arbeit abgeliefert.

cesare schiattarella - bezirksmeister

Spinreiche Topspins und mentale Stärke: Bezirksmeister der Jungen U15, Cesare Schiattarella

Am Ort seines bisher größten Erfolges zeigte der vierzehnjährige Cesare Schiattarella auch sechs Wochen nach seines Ranglisten-Triumphes erneut sein exorbitantes Potenzial und diktierte mit rotationsreichen Topspins auf Vorhand wie Rückhand zumeist das Geschehen. Insbesondere in den Partien gegen die beiden Mitfavoriten, Spaichingens Paul Merkt sowie Deisslingens Jesse Strunskyy, agierte er taktisch klug sowie technisch sauber – einzig gegen den aggressiv aufziehenden Strunskyy bedurfte es auch etwas situatives Spielglück im Entscheidungssatz. Selbst als gegen Turnierende bisweilen die Konzentration etwas nachzulassen drohte, trugen ihn seine zumindest an diesem Tage äußerst positive Einstellung sowie sein herausragendes Ballgefühl schließlich zu drei überragenden Sätzen, sodass er im Finale Spaichingens Merkt, trotz des verlorenen ersten Satzes, anschließend nicht mehr den Hauch einer Chance ließ. Mit diesem erneuten Erfolg qualifizierte sich der junge Rottweiler für die anstehenden Jahrgangsmeisterschaften, wo Anfang Januar in Metzingen die jeweils Besten aus vier Bezirken um BaWü-Startplätze wetteifern. Eben jenes Ticket sicherte sich bei der weiblichen Jugend, im Top-Duell zweier Landesliga-Spitzenspielerinnen, auch Denise Döttling, die ihre ärgste Konkurrentin, Nusplingens Vanessa Klaiber, nach gewissen Startschwierigkeiten dann doch noch souverän mit 3:0 in Schach hielt.

Doch auch die Jüngsten im Bunde wollten ihren älteren Vereinskameraden in Nichts nachstehen. So errang Lukas Geiger einen beachtlichen und nicht unbedingt für möglich gehaltenen 3. Platz bei den Jungen U13. Ebenfalls Dritter wurde Severin Staudinger bei den Jungen U14 sowie Tim Schillings bei den Jungen U12. In eben jener Konkurrenz erspielte sich Daniel Welge einen souveränen zweiten Platz, wobei er in der Höhe etwas überraschend gegen Nusplingens Leon Richter unterlag. Bei den Jungen U18 musste sich Carlos Hoffmann im Viertelfinale dem späteren Sieger, Jonas Ritter vom TSV Nusplingen, geschlagen geben. Leart Mulaki schied ebenfalls im Viertelfinale der Jungen U14 knapp und etwas unglücklich gegen den späteren Finalisten, Justin Scherf vom TTC Spaichingen, aus. Auch Noah Callies hatte in dieser Altersklasse nicht unbedingt Fortuna auf seiner Seite – er musste sich trotz ansprechender Tagesleistung leider seinen Nerven, vermeidbaren Fehlern und somit zweien seiner Gegner jeweils recht bitter im Entscheidungssatz beugen. David Gratwohl, Kilian Raimann, Nils Geiger und Verena Karg mussten trotz durchaus gutem Tischtennis in ihren teils stark besetzten Gruppen noch etwas Lehrgeld bezahlen und verpassten – zumindest noch in diesem Jahr – die K.o.-Runde.

Im Anschluss an die Einzelrunden standen noch die Doppel-Konkurrenzen auf dem Plan. Von der Euphorie seines Einzel-Triumphes beflügelt, erhoffte Cesare Schiattarella an der Seite seines Deisslinger Tischtennisfreundes Jesse Strunskyy auf den nächsten Tageserfolg. Doch beiden gelang es leider nicht, ihrer selbst ernannten Favoritenrolle gerecht zu werden – zu viele Unkonzentriertheiten und ein Hauch verspielte Überheblichkeit säumten ihre Partien. Dementsprechend folgte relativ unnötig, wenn auch verdient, im Halbfinale gegen das Spaichinger Duo aus Paul Merkt und Tim Grudno hauchdünn das Aus. Denise Döttling hatte an der Seite der gehandicapten Verena Karg ebenfalls die Möglichkeit, sich an diesem Tage das Double zu sichern. Vergebene Chancen, speziell im vierten und fünften Satz, sowie spielstarke Gegnerinnen ließen die beiden am Ende allerdings nur über Silber jubeln.

 

 

Tabellenführung nach Krimi verteidigt

TTC Rottweil IV versus TTFC Dürbheim II   8:8

 

Zum Showdown der direkten Tabellennachbarn kam es am vergangenen Samstagnachmittag in der Rottweiler Doppelsporthalle gegen die Tischtennisfreunde aus Dürbheim. Die beiden bis dato noch ungeschlagenen Mannschaften, nahezu in Bestbesetzung antretend, starteten mit den drei Eröffnungsdoppeln. Leider konnten hier für Rottweil nur das Vater-Sohn-Gespann aus Frieder und Andreas Reichelt punkten. Die Paarungen Simon Kienzler/Robert Döttling sowie Yusup Tevs/Vladimir Logunov mussten sich beide in hart umkämpften Partien jeweils knapp geschlagen geben. Tevs/Logunov vergaben gegen das gegnerische Spitzendoppel sogar mehrere Matchbälle.

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Gekämpft wie eh und je: Mannschaftsführer Frieder Reichelt

Im ersten Einzel erhöhte der TTFC Dürbheim zwar auf eine 3:1-Führung, aber Yusup Tevs und Robert Döttling glichen die hauchdünne Niederlage Simon Kienzlers gegen Dürbheims Nummer zwei, Sebastian Mauch, mit zwei verdienten Erfolgen postwendend aus. Bis zum 5:5-Zwischenstand, legte der TTFC immer ein Spiel vor, die Gastgeber konnten aber durch Frieder Reichelt und Simon Kienzler Anschluss halten. Dann erkämpfte Yusup Tevs jedoch erstmals die TTC-Führung, nachdem er in einer beeindruckenden Partie, die vom spielerischen Niveau eher Rückschlüsse auf höhere Spielklassen schließen ließ, seinen Kontrahenten Mauch nach eines 0:2-Satzrückstandes noch niederrang. Doch im Zuge der vermeidbaren Fünfsatz-Niederlage Döttlings folgte prompt der Einstand. Die extrem spannende Begegnung hatte zu diesem Zeitpunkt 12 Spiele erlebt, von denen ganze 7 Begegnungen erst im finalen Entscheidungssatz ihr Ende fanden. Gleich anschließend schien sich der Gast erfolgreich absetzen zu können und ging mit 8:6 in Front, sodass bereits mindestens ein gesichertes Remis aus Rottweil entführt werden konnte. Doch nicht nur die Gäste lechzten nach mehr – auch die Hausherren wollten nicht kampflos ihre Tabellenführung abgeben. Vladimir Logunov erzwang durch eine fokussierte wie couragiert offensive Leistung im letzten Einzel des Tages tatsächlich noch das Schlussdoppel. Auch hier wiederum waren, spannend bis zum letzten Punkt, fünf Sätze nötig, ehe Kienzler/Döttling mit mutigen und variablen Topspins doch noch das bereits verloren geglaubte Unentschieden zu Gunsten der Reichsstädter sichern konnten. Letztendlich wohl für beide Teams nach dreieinhalb Stunden eine leistungsgerechte Punkteteilung, wodurch sich der TTC Rottweil an der Tabellenspitze behaupten konnte.

Das Spitzenspiel kann kommen

Landesliga Damen 

TTC Rottweil versus SpVgg Weil der Stadt  8:4

Es ist angerichtet. Das Topspiel um den Verbandsklasse-Aufstieg, Erster gegen Zweiter, am kommenden Sonntagmorgen beim ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellenführer in Mühringen kann kommen. Aber zunächst zur Chronologie der Ereignisse.  Am vergangenen Sonntag empfing der TTC Rottweil in der heimischen Doppelsporthalle das bis dahin gleichermaßen noch ungeschlagene Team der SpVgg Weil der Stadt.

Während in den beiden Doppeln die Paarung aus Selin Wehrmann und Elena Zepf ihre Führung nicht halten konnten und noch unnötigerweise den Kürzeren zogen, rangen Anna Sikeler und Denise Döttling das gegnerische Spitzendoppel mit 3:1-Sätzen nieder und bestätigten, dass der TTC mit ihnen wohl eines der besten Landesliga-Doppel stellen darf.

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Trotz schmerzhafter Verletzung auf die Zähne gebissen: Punktegarantin Denise Döttling

In den darauffolgenden Einzelpartien legten Döttling und Wehrmann mit souveränen Erfolgen nach, während Sikeler sich erst im Entscheidungssatz, wenn auch verdientermaßen durchsetzen konnte. Eine Zwischenführung von 4:1 gab eine erste optimistische Tendenz vor. Während Döttling, die sich tags zuvor beim Bezirksklasse-Spiel der zweiten Herrenmannschaft eine Knieverletzung zuzog,  sich nichtsdestotrotz allein durch ihre Klasse im Auf- und Rückschlag deutlich durchsetzte, verlor Mitspielerin Zepf am Nebentisch in ebensolchem Eiltempo. Als zusätzlich dann auch noch Anna Sikeler, die mental wirklich nicht ihren besten Tag erwischte, ihr zweites Einzel unnötig im fünften Satz abgab und Mannschaftsführerin Selin Wehrmann ihr ebenso vermeidbar nachahmte, drohte plötzlich wieder Spannung aufzukommen.  Nach eines wiederholt klaren Sieges durch Spitzenspielerin Döttling, traten nun auch ihre Kolleginnen Wehrmann und Zepf motiviert und auf Revanche sinnend an die Platten. Zwei konzentrierte und strukturierte Spielanlagen ebneten infolgedessen den Weg zu den beiden souveränen Einzel-Triumphen und eines verdienten 8:4-Heimerfolges, der durchaus noch deutlicher hätte ausfallen können. Gegen die offensiv spielstarken, jungen Damen des TTC Mühringen gilt es jedoch wieder, ein deutlich fokussierteres Gesicht zu zeigen.

Erster Landesliga-Sieg seit 46 Jahren

Landesliga Herren

TTC Rottweil – TTG Unterreichenbach-Dennjächt 9:5

Letztmalig spielte ein Rottweiler Herrenteam in der Saison 1972/73 in der Landesliga. Nach der Rückkehr 2019 gingen die ersten drei Saisonspiele auswärts verloren. Nun kam es zum ersten Heimspiel in der neuen Klasse nach über 46 Jahren. Der Gegner, und das machte die Angelegenheit spektakulärer, sollte die TTG Unterreichenbach-Dennjächt sein, gegen die man im Mai dieses Jahres den Landesliga-Aufstieg zunächst verspielt hatte.

Zur Partie reisten die Gäste in Bestbesetzung und im Vergleich zur Vorsaison mit neuer Nummer 1 an. TTC-Captain Stefan Reichelt konnte ebenfalls personell aus dem Vollen schöpfen. Die Hausherren hatten sich viel vorgenommen und sannen auf Revanche für die knappe Relegations-Niederlage.

Bereits die Doppel verliefen plangemäß: Hirschberg/Käshammer gewannen ungefährdet, Müller/Lehmann hatten trotz Niederlage auch gute Momente und Doppel 3 siegte mit sehr guter Leistung (Rieger) und maximal solider Performance (Reichelt). Doch bereits in den ersten Einzeln drohte sich das Blatt zu wenden. Gerd Müller hatte – auch verletzungsbedingt – wenige Chancen, ebenso lag Sebastian Hirschberg bereits scheinbar aussichtslos gegen Seidel zurück. Ein gut gewähltes Time-Out von Mannschaftskollegin Jenny Käshammer half ihm aber wieder zurück in die Spur. Tatsächlich drehte Rottweils Abwehrspieler das Match mit atemberaubenden Bällen noch zu seinen Gunsten.

Ein erfolgreiches Doppel: Philipp Rieger (links) und Stefan Reichelt

In der Mitte konnte Philipp Rieger nicht an seine Doppelleistung anknüpfen, während Stefan Reichelt gegen Gaa eine wirklich gute Vorstellung zeigte. Dennoch stand Reichelt kurz vor der Niederlage, erst neue taktische Varianten brachten einen überraschenden Erfolg im Entscheidungssatz zum 4:3-Zwischenstand. Umkämpft war ebenfalls der Sieg von Jenny Käshammer über Materialspieler Treiber, wohingegen Timo Lehmann sich an Sawa schadlos hielt.

Nach einer weiteren Niederlage auf Seiten des TTC, punktete Hirschberg nach sehr guter Vorstellung gegen Becht zum Spielstand von 7:4. Ausgeglichen ging es im folgenden Paarkreuz weiter. Wiederum siegte hier Reichelt und sicherte bereits einen Punkt für die Hausherren. Noch wäre für die Gäste ein Unentschieden möglich gewesen, doch Jenny Käshammer wankte in vier Sätzen gegen Sawa, wenn überhaupt, nur kurzzeitig und machte den ersten Erfolg für die TTC-ler perfekt.

Nächsten Sonntag sollen nach Möglichkeit beim Mitaufsteiger SSV Schönmünzach weitere Zähler eingefahren werden. Aber Vorsicht ist geboten: Zu unterschätzen sind die Baiersbronner sicher nicht.

Willkommen bei den Chancenverspielern!

Landesliga Herren

TSV Betzingen versus TTC Rottweil  9:5

Die erste Herrenmannschaft des TTC Rottweil gastierte am vergangenen Wochenende beim spielstarken TSV Betzingen, um ihre ehemalige Bundesliga-Spielerin Alexandra Schankula. Auf dem Papier alles andere als eine leichte Aufgabe, musste man doch zusätzlich noch das krankheitsbedingte Fehlen Philipp Riegers, der spielstarken Nummer drei der Reichsstädter, kompensieren.

Was jedoch bereits in den Eingangsdoppeln folgte, war eine äußerst fokussierte Trotzreaktion, sodass man nach überzeugend deutlichen Siegen von Gerd Müller und Julius Schwicker sowie Sebastian Hirschberg und Markus Woehrstein verdientermaßen mit 2:1 in Front lag. Auch das taktisch umformierte Doppel aus Jenny Käshammer und Stefan Reichelt schlug sich gegen Alexandra Schankula und Kristian Tomsic, das mitunter beste Doppel der Liga, mehr als wacker und stand hauchdünn vor dem Entscheidungssatz.

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Wie in guten, alten Zeiten – ein stark gespieltes und folglich souverän gewonnenes Doppel: Gerd Müller und Julius Schwicker

In eben jenen fünften Satz kämpfte sich auch Sebastian Hirschberg und überzeugte mit spektakulärem Abwehrspiel gegen die langjährige Bundesliga-Akteurin Schankula auf voller Linie. Immer wieder brachte er diese mit variantenreichen Schnitt- und Tempowechseln in die Bredouille – einzig das Quäntchen Glück fehlte ihm beim Stand von 9:9, als er nach einer endlos sehenswerten Rallye leider den Kürzeren zog.  Als darauffolgend Reichelt gegen Michael Schenk sowie Käshammer gegen Jürgen Schankula einen souveränen bzw. hauchdünnen Sieg folgen ließen und auch Woehrstein bereits im finalen Satz gegegn Mathias Ndhlovu mit vier Punkten in Front lag, schien eine realistische Chance gegeben, an jenem Abend etwas Zählbares ergattern zu können. Doch der Rottweiler Vorstand agierte auf den letzten Metern nicht nur zu unplatziert, sondern auch zu passiv und musste folglich unnötigerweise seinem Kontrahenten genauso noch den Vortritt lassen, wie anschließend Schwicker, sowie auch Hirschberg und Müller in ihren zweiten Einzeln. Besonders Spitzenspieler Gerd Müller merkt man immer noch seine lange Verletzungspause deutlich an.

Ein Hoffnungsschimmer erkeimte jedoch noch einmal, als die an jenem Tage bärenstarke Jenny Käshammer ihre zweite Partie, nach zwischenzeitlich kleinen Turbulenzen, dann doch souverän nach Hause schaukelte und Doppelpartner Reichelt bereits mit 8:3 im Entscheidungssatz in Führung lag. Trotz couragierter Leistung vergab auch er gegen einen famos kämpfenden Schankula tatsächlich noch diese haushohe Führung. Als im Anschluss daran ebenso Routinier Schwicker in seiner Partie das Erreichen des fünften Satzes aus der Hand gab, spielte es auch keine Rolle mehr, dass Woehrstein im vierten Satz gegen Pfeiffer bereits auf die Siegerstraße einbog. Neben der Ernüchterung machte sich wieder einmal die Erkenntnis breit, dass man als Aufsteiger in dieser staken Liga zwar gegen so gut wie Jeden vollends mithalten und final dann auch etwas Zählbares holen könne, aber nur unter der Prämisse, Führungen und Grosschancen nicht so fahrlässig liegen zu lassen.

Am kommenden Sonntagmorgen um 10:30 Uhr erwartet man in heimischen Gefilden den Mitaufsteiger TTG Unterreichenbach-Dennjächt zum richtungsweisenden Spiel im spannenden Kampf gegen den Abstieg.