Wanderpokal zurückgeholt

2015 und 2016 hatten Gerd Müller und Stefan Reichelt bereits den Bära-Cup gewonnen. Das traditionelle Turnier, das der TSV Nusplingen um den Dreikönigstag herum ausrichtet, dient vielen als willkommener Formcheck vor dem Rückrunden-Start.

Im letzten Jahr hatte Gerd Müller verletzungsbedingt passen müssen, im Jahr davor war im Halbfinale Schluss für die Rottweiler. Dieses Mal waren die TTCler erneut unter den Turnierfavoriten zu sehen. In der Gruppenphase zeigten sie bereits weshalb: Mit 3:0 Siegen, 9:0 Spielen und 27:2 Sätzen belegten sie den ersten Platz, welcher ihnen im Achtelfinale ein Freilos verschaffte.

Ein gut funktionierendes Doppel: Müller/Reichelt

Wirkliches Losglück hatten Müller/Reichelt allerdings nicht: Bereits im Viertelfinale trafen sie auf das spielstarke Team Ergenzingen II. Nach einem 3:1 – Sieg folgte im Halbfinale dasselbe Resultat gegen Ergenzingen I, das vom Papier her als zweitstärkste Formation nach den Rottweilern galt.

In beiden Spielen zeigte sich vorallem Gerd Müller gut aufgelegt. Zudem funktionierten die TTCler im Doppel hervorragend und verloren dort bis zum Finale keinen Satz. Der Sieg der Paarung beim Bära-Cup lag in Reichweite. Dafür musste final die Mannschaft Tailfingen-Margrethausen II bezwungen werden. Gerd Müller machte den Anfang mit einem ungefährdeten Sieg, doch der Gegner glich postwend aus. Im anschließenden Doppel gaben sich die Rottweiler keine Blöße und Müller vollendete mit seinem zweiten Einzelsieg zum 3:1, womit Reichelts Sieg nicht mehr in die Wertung kam.

Zum dritten Mal nach 2015 und 2016 ging der Wanderpokal an die Rottweiler Müller/Reichelt.

So sehen Sieger aus: Reichelt (links) und Müller nach ihrem dritten Erfolg.

C(a)esare – Kaiser der Jugend

Bei den Jugend-Vereinsmeisterschaften am vergangenen Adventssonntag gelang es dem dreizehnjährigen Cesare Schiatarella, sich – seines Namens alle Ehre machend – nach knapp drei wetteifernden Stunden schlussendlich die Krone aufzusetzen. Selbst dem an diesem Tage spielstarken Carlos Hoffmann war es nicht vergönnt, dem neuen Titelträger im Finale einen Satz abringen zu können. Aufgrund einer Menge vorweihnachtlicher Verpflichtungen sowie etlicher krankheits- und verletzungsbedingter Absagen, konnte – von den zumeist 20 bis 30 Kindern und Jugendlichen des regulären Trainingsbetriebes – leider ein Großteil an jenem Sonntagmorgen bedauernswerterweise nicht (rechtzeitig) teilnehmen. Dieser unglückliche Umstand vermochte aber kaum, den adventlich entspannt harmonischen Rahmen schmälern zu können.

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Carlos Hoffmann (2. Platz), Jugendvereinsmeister Cesare Schiatarella und Daniel Welge, der Jüngste im Bunde, als starker Dritter

Die Jüngsten dominieren die Liga

Landesklasse Damen 

TTC Rottweil versus TuS Metzingen   8:2

TSV Sondelfingen versus TTC Rottweil   3:8

 

An den letzten beiden Vorrundenspieltagen standen für die jungen Damen des TTC Rottweil die vielleicht schon vorentscheidenden Partien um den Landesliga-Aufstieg auf dem Programm – gleichzeitig jedoch auch die schwierigsten. Zunächst ging es in den heimischen Gefilden gegen die erfahrenen Gäste der TuS Metzingen, diese allerdings ohne ihre Spitzenspielerin antraten, die zeitgleich in der Landesliga der Herren zu Tische treten musste. Das erleichterte natürlich die Aufgabe erheblich, sodass trotz zweier unnötiger und der fehlenden Erfahrung sowie der Nervosität geschuldeten Niederlagen ein souveräner 8:2-Erfolg zu Buche stand.

 

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Rückhand ist Trumpf: Elena Zepf

 

Etwas anders stellte sich die Situation einige Tage später im Reutlinger Stadtteil Sondelfingen dar – die Gastgeberinnen sollten sich als Tabellendritter nicht nur von der Papierform her betrachtend als echter Prüfstein erweisen, besteht ihr Team doch aus höherklassig erfahrenen sowie äusserst motivierten Spielerinnen. So darf es durchaus etwas überraschend betrachtet werden, dass beide Doppel deutlich mit je 3:0 an die jungen Rottweilerinnen fielen. Im Folgenden zeigte sich allerdings von Beginn an, dass die spielstarken Sondelfingerinnen nicht gewillt waren, ihren jungen Kontrahentinnen in den Einzeln ebenfalls so leicht das Feld zu überlassen.

 

So kam es auch, dass die an jenem Tage gesundheutlich deutlich angeschlagene Mannschaftsführerin Selin Wehrmann als auch ihre Doppelpartnerin Elena Zepf in ihren Partien, wenn auch nur hauchdünn, das Nachsehen hatten. Auch die nächsten drei Einzelpartien blieben anfangs hart umkämpft und spannend – das Spiel schien plötzlich auf der Kippe. Doch die ebenfalls immer wieder verletzungsgeplagte Spitzenspielerin Denise Döttling ließ glücklicherweise den Knoten nach eines 1:8-Rückstandes im ersten Satz gerade noch rechtzeitig platzen und drehte nicht nur eben jenen, sondern dominierte fortan alle ihre Gegnerinnen nach Belieben. Plötzlich fanden beinahe gleichzeitig alle Rottweilerinnen zu ihrem druckvollen Spiel, drehten immer mehr selbst agierend auf und ließen den beeindruckten Gastgeberinnen nicht mehr den Hauch einer Chance. Auch die vierte im Bunde, Anna Sikeler, fand wie zumeist immer erst recht spät zu ihrem Spiel, war allerdings in der entscheidenden Phase wieder hellwach und machte mit sehenswerten Schüssen und platzierten Konterbällen ihren Fünfsatzsieg sowie den doch noch deutlichen Auswärtserfolg und die damit errungene Herbstmeisterschaft für ihr Team perfekt.

Finale furioso: Nachwuchs holt ersten Titel der Saison

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(von links: Daniel Welge, Severin Staudinger, Leart Mulaki und Verena Karg)

In einem finalen Showdown am letzten Spieltag schnappte die Schüler-Mannschaft des TTC Rottweil  durch einen hart umkämpften 8:2-Erfolg beim spielstarken Tabellendritten aus Liptingen – allein aufgrund des minimal besseren Satzverhältnisses – dem SV Marschalkenzimmern noch die Meisterschaft in der höchsten U13-Spielklasse des Bezirkes vor der Nase weg.

Grundstein dieser Punktlandung – ein 6:4-Erfolg hätte gegenüber Marschalkenzimmern nicht gereicht – war erneut das ungeschlagene Doppel aus Leart Mulaki und Severin Staudinger. Beide Rottweiler blieben nicht nur an jenem Tage in Liptingen, trotz massiver Gegenwehr von Seiten der Hausherren, in hart umkämpften und spannenden Einzeln ungeschlagen, sondern stellten auch über die komplette Saison hinweg ihre Ausnahmestellung unter Beweis. Doch nicht nur Mulaki, mit einer 26:1-Bilanz als stärkster Spieler der Liga, sowie Staudinger, ebenfalls mit nur drei Niederlagen in 21 Einzeln, trugen ihren maßgeblichen Anteil zur errungenen Meisterschaft bei – Verena Karg mit 9 gewonnenen Partien sowie Daniel Welge, der Jüngste im Bunde, mit 7 Siegen bilanzierten ebenso deutlich positiv. Hierbei sei auch erwähnt, dass Daniel gerade einmal seit wenigen Monaten Tischtennis spielt und sich schon jetzt durch ein bemerkenswertes Maß an Konzentration und Fleiß in jedem Training auszuzeichnen versucht.

Nach den Titeln in den Jahren 2014 und 2015 sowie nach den vier Vizemeisterschaften in den vergangenen fünf Jahren, krönten sich die Rottweiler Nachwuchsspieler für ihre herausragende Saison und setzten sich hierbei gegen die spielstarke und äusserst motivierte Konkurrenz aus Nusplingen, Marschalkenzimmern und Liptingen durch.

 

Herren II ebnen den Weg zur Herbstmeisterschaft

Durch zwei Siege in den letzten beiden Spielen – gegen den TTC Wehingen mit 9:5 und die TG Schömberg II mit 9:0 – sicherte sich der TTC Rottweil II die vorzeitige Herbstmeisterschaft und darf somit auf die herbeigesehnte Bezirksklassen-Rückkehr hoffen! 

 

24.11.2018: TTC Wehingen (3.) – TTC Rottweil II (2.)

 

Die zweite Mannschaft des TTC konnte an diesem Tage in Bestbesetzung beim Tabellendritten TTC Wehingen antreten. Die Rottweiler gingen davon aus, dass dies auch definitiv nötig sei, um beide Punkte mit nach Rottweil nehmen zu können. An jenem Abend entwickelte sich von Anfang an ein sehr spannendes und interessantes Spiel.

 

Der Gastgeber konnte durch sein Spitzendoppel Reiner/Schönfeld zwar mit 1:0 in Führung gehen, aber der TTC konterte durch zwei klare Doppelsiege durch Friede/Angster und Schumpp/Traub zum 1:2. Für die Gäste ein gewohntes Bild – ist man bisher aus jeder Partie nach Doppeln in Führung gegangen.
   Nun war erst einmal der Gastgeber am Zug und er ging durch zwei Siege im vorderen Paarkreuz mit 3:2 in Führung. Wie gewohnt kam postwendend im mittleren Paarkreuz der Konter der Rottweiler. Durch klare Siege von Stefan Link und Holger Friede gingen die Rottweiler ihrerseits wieder in Führung. Was nun kam, war kein Spiel für schwache Nerven. Im hinteren Paarkreuz traf Michael Angster auf Bernd Weger. Nach eines klar gewonnen ersten Satzes (11:2) für unseren Micha, entwickelte sich ein äußerst spannendes Spiel, in dem der Wehinger Spieler immer besser in die Partie fand und am Ende, nach Abwehr zweier Matchbälle, schlussendlich der glückliche Sieger war. Im zweiten Einzel des hinteren Paarkreuzes gab es einen ungefährdeten Sieg durch Sergej Traub. Spielstand 4:5.

 

Eigentlich wollte Melanie Kalmbach umgehend den Ausrutscher Michael Angsters wieder bereinigen. In einem hochklassigen Match gegen Wehingens Spitzenspieler Dietmar Reiner hatte unsere Meli im dritten Satz bereits zwei Matchbälle, die sie aber leider nicht verwerten konnte. Dennoch das beste und sehenswerteste Spiel des Abends! In der darauffolgenden Partie der beiden Nummern 2 kam Philipp nach einer toller Leistung zu einem klaren 3:1-Sieg gegen Uli Schönfeld. Dieser Erfolg läutete zugleich auch die Schlussoffensive der Rottweiler ein. Zwei ungefährdete Siege im mittleren Paarkreuz durch Holger Friede und Stefan Link schraubten das Zwischenergebnis auf 8:5 für Rottweil. Dieses Mal war es unserem Sergej vergönnt, den Siegpunkt zu erspielen.

 

Endstand: 9:5 für Rottweil und die damit verbundene Rückeroberung der Tabellenspitze!

 

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So sehen Sieger aus – Bezirksklasse wir kommen (wieder)!

 

01.12.2018: TTC Rottweil II (1.) – gegen Schömberg II (10.)

 

Als Tabellenführer empfing man den Tabellenletzten aus Schömberg zum fälligen Punktspiel in der Rottweiler Doppelsporthalle. Eigentlich gingen die Hausherren davon aus, dass ihr langzeitverletzter Stammspieler Norbert Zeiselmeier wieder einmal an die Platten treten könnte. Leider ging dieser Plan noch nicht auf und die Rottweiler hoffen nun auf das nächste Spiel. Zu allem kam noch hinzu, dass Michael Angster auch nicht zur Verfügung stand. Nur gut, dass unsere Spitzenspielerin Meli dienstfrei hatte und Edeljoker Manuel, zusätzlich zu seinem Spiel am Mittag in der Dritten, bei uns spielen konnte. Somit gingen wir recht zuversichtlich in die anstehende Partie gegen die Bezirksklasse-Reserve aus dem Oberen Schlichemtal. Nun, die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt.

 

Wir konnten mal wieder unsere Doppelstärke ausspielen und gingen gleich mit 3:0 in Front! Danach folgten je sechsmal ein 3:0-Sieg und das souveräne Endergebnis von 9:0 stand fest! Damit haben wir unsere Tabellenführung ausgebaut und liegen weiterhin mit nun 15:1 Punkten an der Spitze der Liga. 

Anhaltende Negativserie

Nach der Rückrundenmeisterschaft der vergangen Saison und dem damit verbundenen Klassenerhalt, sahen manche „Experten“ den TTC Rottweil als potenziellen Titelkandidaten in der Herren – Landesklasse. Mittlerweile haben die Rottweiler das nachhaltig revidiert.

Der Rundenstart verlief dabei zunächst vielversprechend: Die ersten vier Spiele wurden allesamt gewonnen. Mitte Oktober wurde zwar gegen ersatzgeschwächte Gomaringer beim Unentschieden der erste Punkt abgegeben, aber der folgende Arbeitssieg gegen Rottenburg II bescherte den Rottweilern ein zwischenzeitliches Punktekonto von 11:1. Auf dem Papier sah dies gut aus, doch seit dem Unentschieden gegen Gomaringen befand sich das Lehmann-Sextett bereits in einer Formkrise.

Der erste richtige Tiefschlag war am 18.11. die Auswärtsniederlage gegen den starken Aufsteiger Derendingen. Ungewohnte Spielbedingungen und -Zeiten konnten die hohe 4:9-Niederlage nicht ansatzweise rechtfertigen. Vielmehr musste man einen spielerisch schwachen Auftritt einräumen. Leider kam es in der Folgewoche noch härter: Mit dem Absteiger TTC Reutlingen war der haushohe Titelfavorit zu Gast in Rottweil. Die Hausherren gingen mit 2:9 unter und gewannen zum zweiten Mal in Folge kein Doppel.

Zum letzten Rückrundenspiel ging es nun nach Ergenzingen. Deren zweite Mannschaft war bereits aus der Vergangenheit als starker Gegner bekannt. Von Beginn an machten die Rottweiler dort weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatten: Die ersten beiden Doppel gingen verloren und Rieger/Lehmann lagen schnell mit 0:2-Sätzen hinten. Immerhin bewiesen sie nun Kampfgeist und drehten diese Partie noch und auch Gerd Müller gewann sein erstes Einzel.

Dennoch gerieten die Gäste mit 2:5 in Rückstand, da ansonsten keine Partie im vorderen und mittleren Paarkreuz gewonnen werden konnte. Das hintere Paarkreuz verringerte die Differenz nicht, da nur Julius Schwicker siegte. Als im vorderen Paarkreuz ebenfalls nur Stefan Reichelt erfolgreich war, wurde die Lage ernst: Mit 4:7 lagen die Rottweiler zurück. Ein letztes Aufbäumen gegen zugegeben starke Ergenzinger erfolgte nicht mehr: Mit zwei 3:0-Erfolgen tüteten die Hausherren ihren Sieg ein.

Bis zum Rückrundenstart Ende Januar wartet viel Arbeit auf das Team um Kapitän Lehmann, die sicher auch im ein oder anderen Doppel-Training gipfelt.

Ehrung, wem Ehre gebührt!

Eigentlich war es längst überfällig, diesen zuverlässig engagierten und hilfsbereiten Menschen einmal gebührend dankend zu ehren – und wo ginge das denn bitte besser, als spontan überraschend an einem Donnerstagstraining in der Rottweiler Doppelsporthalle, in jenem er den TTC Rottweil in seiner Jugendarbeit seit Jahren beinahe wöchentlich regelmäßig treu unterstützen möge:  Frank Lehrbaß. IMG-20181115-WA0031[1]Neben unzähligen Trainingsabenden ist der in Bergfelden wohnhafte Vorsitzende der dortigen Tischtennis-Abteilung, durch seine ganzen Fahrdienste sowie das Betreuen während etlicher Mädchen- und Damen-Partien in den letzten Jahren, maßgeblich an den ganzen im Jugendbereich erzielten Erfolgen des TTC Rottweil beteiligt. Mit seiner sachlich ruhigen und beruhigenden Art war und ist Frank auch durchaus ein wichtiger Faktor am Spielfeldrand. Eine Freude und ein Geschenk zugleich, solch einen tollen Menschen kennen und hoffentlich noch lange in den Reihen haben zu dürfen.

Damen überzeugen im Härtetest

Landesklasse Damen

TTC Rottweil versus FC Mittelstadt  8:1

Am letzten Oktober-Wochenende empfingen die noch ungeschlagenen Damen des TTC Rottweil in der Landesklasse die Gäste des FC Mittelstadt, nachdem man bisher alle vier Auswärtspartien gewann und gemeinsam mit dem Aufstiegskonkurrenten TuS Metzingen an der Tabellenspitze stand. Die Reutlinger Vorstädter sollten sich nicht nur von der Papierform her betrachtend als echter Prüfstein erweisen, besteht ihr Team doch aus höherklassig erfahrenen sowie ehrgeizig talentierten Spielerinnen.

Trotz chronischer Verletzungsmisere überzeugend: Denise Döttling

Bereits in den Eingangsdoppeln merkte man den jungen Rottweilerinnen die Nervosität und den Respekt deutlich an, sodass Selin Wehrmann und Elena Zepf nach durchwachsener Leistung folgerichtig verloren. Auch die nächsten drei Einzelpartien blieben anfangs hart umkämpft und spannend – doch plötzlich platzte der Knoten. Sowohl Mannschaftsführerin Wehrmann und Doppelpartnerin Zepf als auch Spitzenspielerin Denise Döttling fanden beinahe gleichzeitig zu ihrem druckvollen Spiel, drehten immer mehr selbst agierend auf und ließen den beeindruckten Gästen nicht mehr den Hauch einer Chance.

Einzig die vierte im Bunde, Anna Sikeler, ließ trotz deutlicher Führung ihre Gegnerin noch einmal an eines Sieges schnuppern, war allerdings in der spielentscheidenden Phase wieder hellwach und machte mit sehenswert harten Konterbällen den Kantersieg und die alleinige Tabellenführung für ihr Team perfekt.

Nach Arbeitssieg Tabellenführer

27.10.18, Landesklasse Herren

TTC Rottweil – TV Rottenburg II 9:5

Nach dem unerwarteten Unentschieden gegen ersatzverstärkte Gomaringer, empfingen die Rottweiler die zweite Garnitur des TV Rottenburg zum Heimspiel. Beim Aufeinandertreffen traten sowohl die favorisierten Hausherren als auch der Liganeuling in der jeweiligen Stammbesetzung an.

Zwei der Eingangsdoppel konnten die Gastgeber recht ungefährdet gewinnen, wohingegen die Paarung Reichelt/Wöhrstein trotz guter Chancen verlor. Gerd Müller erhöhte auf einen 3:1-Zwischenstand. Die folgenden drei Einzel gingen aber allesamt an die Auswärtsmannschaft, wobei zwei der Partien denkbar knapp entschieden wurden. Überraschenderweise führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt mit 4:3.

Erinnert an die Vorwoche konnten die Rottweiler aber ihre körperlichen und mentalen Stärken wiederfinden: Eingeleitet durch einen klaren Erfolg von Markus Wöhrstein, punkteten Julius Schwicker und zum zweiten Mal Gerd Müller für die Gastgeber. Bevor es erneut spannend werden sollte, führten die TTCler mit 6:4. Aufgegeben hatte der Aufsteiger nämlich noch nicht, obwohl die Hausherren in den folgenden drei Partien jeweils mit 2:0-Sätzen in Führung lagen. Die Rottenburger Akteure kämpften sich allesamt in den Entscheidungssatz. Dort hielten aber größtenteils die Nerven der Rottweiler, die durch Stefan Reichelt und Philipp Rieger immerhin zwei der Begegnungen gewannen. Abschließend hatte Markus Wöhrstein zwar kein leichtes Spiel, könnte aber dank aktzeptabler Leistung den Schlusspunkt zum 9:5-Sieg setzten.

Dank eines absolvierten Spiels mehr, führen die Herren des TTC Rottweil vorerst die Tabelle des Landesklasse vor dem haushohen Favoriten TTC Reutlingen an. Bis zum nächsten Ligaspiel hat das Lehmann-Sextett nun drei Wochen Pause, bevor es gegen die nicht zu unterschätzenden Derendinger geht.

Die TTC-Herren holten gegen den TV Rottenburg II einen Arbeitssieg.

Mit einem blauen Auge davongekommen

Landesklasse Herren

TSV Gomaringen – TTC Rottweil 8:8

Dieses Endergebnis hätte bestimmt niemand vorhergesagt, denn das Spiel verlief oft entgegen den Erwartungen.

Der Gastgeber trat ohne sein vorderes Paarkreuz und somit mit zweifachem Ersatz an, während die Gäste mit Herwig Lehnert adäquaten Ersatz für Markus Wöhrstein stellten. Die Favoritenrolle schien klar verteilt, zumal die TTCler ihre ersten vier Saisonspiele allesamt gewonnen hatten.

In den Doppeln diktierten die Rottweiler zunächst das Geschehen: Müller/Schwicker und Lehmann/Lehnert waren erfolgreich und Reichelt/Rieger führten bereits mit 2:0 nach Sätzen. Zu einem 3:0 hätte nicht viel gefehlt, doch der Faden riss: Die Gomaringer Schankula und Kleinert drehten die Partie und sorgten für den 1:2 – Anschluss der Hausherren.

Nun wurde es erstmals kurios: Während Stefan Reichelt bei seinem 3:0-Sieg zum ersten Mal gegen Schankula gewann, musste Gerd Müller überraschend Allzeit gratulieren. Wenigstens Rottweils Mitte spielte zunächst den Prognosen entsprechend: Philipp Rieger und Timo Lehmann sorgten für eine 5:2-Führung der Gäste. Diese konnte Herwig Lehnert sogar noch zum 6:2 ausbauen.

Trotz der überraschenden Niederlage von Müller war bei den Rottweilern bisher alles weitgehend nach Plan verlaufen. Allerdings ist ein Spiel erst gewonnen, wenn ein Team neun Zähler erspielt hat. Die Gomaringer wussten dies, ihre Gäste aber anscheinend nicht.

Die Gastgeber waren nun in den nächsten fünf Einzeln erfolgreich. Die TTCler erspielten, eingeleitet von einer Niederlage Julius Schwickers zum Ende des ersten Durchgangs, in Folge auch im vorderen und mittleren Paarkreuz keinen Sieg. Plötzlich führte Gomaringen sensationell 7:6. Nochmals zur Erinnerung: Die Heimmannschaft spielte ohne ihr vorderes Paarkreuz.

Erst Edeljoker Herwig Lehnert gewann wieder auf TTC-Seite. Mit einem überraschend deutlichen Erfolg gegen Speidel glich er aus. Julius Schwicker sorgte im letzten Einzel des Tages nochmals für einen Führungswechsel: Er erspielte das 8:7 aus Rottweiler Sicht, bevor er direkt wieder gemeinsam mit Gerd Müller an den Tisch treten durfte. In einem spannenden Schlussdoppel musste sich das TTC-Spitzendoppel in fünf Sätzen geschlagen geben. Letztendlich ging das Unentschieden nach 4,5 Stunden Spieldauer in Ordnung, wenngleich man sich auf Gästeseite mehr ausgerechnet hatte.

Drei simple Weisheiten: Eine Favoritenrolle gewinnt noch kein Spiel. + Gewonnen hat man erst mit neun Zählern. + In der Landesklasse gibt es selten einfache Spiele.

Je nach Sichtweise haben die TTC-Herren an diesem Wochenende einen Punkt verloren oder gewonnen.