Doppelter Erfolg für die 2. Mannschaft, Jungen U19 und 1. Herren auf Kurs

Als Aufsteiger hat die 2. Herrenmannschaft in der Bezirksliga nach zwei Niederlagen zum Start am vergangenen Wochenende ein Ausrufezeichen gesetzt.

Samstags wurde zuhause der TSV Dormettingen mit 9:1 unerwartet hoch bezwungen, bevor nach der bisher ungeschlagene TTC Vöhringen am Sonntagvormittag mit 9:5 ebenso als Verlierer die Doppelsporthalle verlassen musste.

Das erfolgreiche Team:

Am Samstagnachmittag hatte die Jungen U19 gegen Berghaupten mit 6:1 gewonnen und steht in der Landesliga aktuell mit 8:4 auf dem zweiten Platz.

Auf gutem Kurs befindet sich ebenso in der Landesliga die Herren I. Nach einer hohen Niederlage in Weil der Stadt, war sie am vorigen Wochenende gegen den Mitaufsteiger SV Böblingen II mit 9:7 erfolgreich.

Saisonstart und Jubiläum

Der TTC hat Grund zu Feiern:

In diesem Jahr feiert der Verein sein 75-jähriges Jubiläum. Ein internes Jubiläumsturnier und die Festlichkeiten im Brauereigasthof Pflug, über die wir noch ausführlicher berichten, fanden am 08.10.22 statt.

Im Zuge dessen Entstand eine Jubiläumschronik:

200 Exemplare wurde gedruckt, teilweise erfolgte bereits die Ausgabe.

Als pdf-Datei könnt ihr das Machwerk allerdings auch hier herunterladen: Jubiläumschronik pdf

 

Ansonsten sind wir erfolgreich in die neue Saison gestartet:

 

Zwei der erfolgreichen Teams seht ihr unten, die Herren I (oben) und die Herren 3. Für Vergrößerung Anklicken.

TTC-Jugend macht sich fit in Süd-TT-irol

Anfang August machte sich eine 16-köpfige, vollgepackt in vier Autos gezwängte Gruppe des TTC Rottweil frühmorgens auf, um in den Höhen des Überetsch sich bestmöglich für die neue Saison zu präparieren. Es handelte sich jedoch nur bedingt um ein Höhentrainingslager, da sich die Trainingshalle im sommerlich aufgeheizten Kessel Bozens befand. Paradoxerweise wurde die einzige, sich schweißtreibend bildende Hitze von den Akteuren selbst an den Platten generiert.

Die Rahmenbedingungen vor Ort waren mehr als phänomenal – die Halle: voll klimatisiert, dauerhaft ausgelegter Profi-Bodenbelag, aufgestellte Boxen, Platten, Zählgeräte. Dazu noch ein integrierter Fitnessbereich. Ein Verdienst der 2019 verstorbenen, italienischen Tischtennis-Ikone Edith Santifaller, der für ihr jahrzehntelanges Engagement, insbesondere auch in ihrer Heimatregion, eigangs der Halle eine Gedenkplakette gewidmet ist.

Unter der organisatorischen Leitung des Südtirol erfahrenen Jugendwarts Robert Döttling gastierte man in einer kleinen, aber feinen Pension in der oberhalb Bozens gelegenen Gemeinde Eppan – elysisch pittoresk, direkt an der Südtiroler Weinstrasse.

Ein Teil der Gruppe gönnte sich noch eine kurze Erfrischungsrast im und am Reschensee

Die vier Tage waren jedoch nicht ganz so lauschig, sondern vielmehr knackig konzipiert: Auf einer Etappe des Meraner Höhenweges wandernd, im Kalterer See badend, eine Klamm irrend hinabsteigend, eine Burg bergsteigend erobernd und natürlich obendrein – bei zumeist zwei durchaus intensiven und folglich auch ermattenden Trainingseinheiten am Tag – um jeden einzelnen Ball und jede Muskelkontraktion kämpfend. Doch die Verschnaufpausen ließen sich bei Krapfen, Nocken und Strudel sowie diversen Knödel-Variationen durchaus kulinarisch überbrücken. Die ein oder andere Abendstunde verbrachte so mancher entkräfteter Trainingsheroe regenerierend noch im Forst – auch wenn hierbei  die einzigen Bäume auf dem Emblem der gleichnamigen, größten Brauerei Südtirols frönend bewundert wurden.

Durchgetaktete, intensiv anstrengende, aber eindrücklich wie harmonisch schöne Tage. Das bescheingten alle Beteiligten unisono. Eine Neuauflage im Laufe des nächsten Jahres wurde bereits fest verankert, wenn auch noch nicht final terminiert. Dann jedoch mindestens sechs Tage umfassend, sodass für die Erkundung des beeindruckenden Terrains noch etwas mehr Zeit und Raum in den Bergen, Tälern und im echten Forst bewilligt sein werde.

Ausblick auf den Kalterer See sowie der am gegenüberliegenden Ufer befindlichen Höhenburg Castel Chiaro

Blick über Meran und das Etschtal

Top-10-Platzierung beim Bundesfinale

Ein strahlendes Gesicht: Damian Fuchs nach der Siegerehrung

Beim diesjährigen Bundesfinale des DTTB-Minimeisterschaften in Saarbrücken musste der 11-jährige Rottweiler Damian Fuchs als TTBW-Sieger gegen 17 weitere Verbandssieger aus ganz Deutschland antreten. Die letzten zwei Jahre pandemiebedingt ausfallend, ließ der TTC Rottweil als ursprünglich vorgesehener Ausrichter der saarländischen Landeshauptstadt den Vortritt – ansonsten wäre es sogar ein echtes Heimspiel geworden.

Wenngleich die besten Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland natürlich ganz besonders dem spannenden Tischtennis-Turnier entgegenfieberten, bei dem am Samstag und Sonntag die beiden Bundessieger ermittelt wurden, das breitgefächert konzipierte Rahmenprogramm hielt auch abseits der Platten eine Vielzahl unterhaltsamer wie erinnernswerter Momente für die Teilnehmenden bereit.  Doch auch in der Halle schien sich Damian Fuchs recht wohlzufühlen.  In einer spielstarken 9er-Gruppe verpasste er nur aufgrund einer Fünfsatz-Niederlage in der Verlängerung hauchdünn den dritten Rang und somit das Spiel um Platz 5. Insbesondere gegen den späteren Finalisten verkaufte er sich mehr als beachtlich und verlor nur äußerst knapp.

Druckvolle Vorhand-Schläge und sichere Topspins auf der Rückhand säumten sein Spiel an beiden Turniertagen. Einzig sein Temperament und der ein oder andere zu risikoreiche Schupfball sowie teilweise auch fehlendes situatives Spielglück verhinderten, dass sportlich durchaus noch mehr im Rahmen des Möglichen gewesen wäre. Eingedenk der trainingsfleißigen wie teilweise sehr ambitionierten Gegner, ein mehr als reputierliches Ergebnis.

Rückkehr auf Umwegen

TTC-Erste spielt wieder Landesliga

von Stefan Reichelt

Auch nach vielen Jahren als aktiver Tischtennis-Spieler erlebt man Manches zum ersten Mal: Eine Saison, die sich als einfache Halbrunde mit Unterbrechung über die gesamte Spielzeit zieht und ohne Rückspiele auskommen muss. Eine dennoch stattfindende Relegation. Ein Amateur-Spiel auf Bundesliga-Boden. Ein Schlussdoppel vor den Eingangsdoppeln. Die Verbannung eines Schwammes aus der Spielbox. Eine kämpferische Leistung wie in diesem ersten Relegationsspiel.

Nach einer sehr ungewöhnlichen Saison fand sich Rottweils erste Herrenmannschaft in der Relegation zur Landesliga wieder. Nicht zu unterschätzende Gegner sollten die Zweit-Vertretungen des VfL Sindelfingen und des SV Böblingen sein. Schwieriger machte das Unterfangen zudem der Austragungsort: Der Verband hatte sich für die Böblinger Halle, gespickt mit Bundesliga-tauglichem Boden, entschieden, wenngleich sich diese noch teilweise in der Bauphase befand. Für den TTC Rottweil ein echtes Auswärtsspiel, bei dem die Reichsstädter die längste Anreise hatten.

Dort, wo normalerweise die Böblinger Bundesliga-Damen ihre Heimspiele austragen, wartete auf den TTC zunächst der VfL Sindelfingen als erster Gegner und ein ungewöhnlicher Schiedsrichter-Fehler, der die Rottweiler in der Folge mental stark forderte.

Nachdem der Spielleiter die ersten beiden Doppel in der falschen Reihenfolge antreten ließ, hatte dies – den Regeln folgend – eine wenig ideale Konsequenz: Doppel 1 gegen Doppel 1 war gespielt und von den Rottweilern verloren worden. Es zählte damit bereits als vorweggenommenes Schlussdoppel, was eine schwere Hypothek darstellt, sollte das Spiel sich knapp entwickeln. Der TTC-Sieg aus dem fälschlich ausgetragenen Aufeinandertreffen der beiden Zweier-Doppel kam hingegen nicht in die Wertung, da diese Partie im Spielsystem nicht existiert. Nichtsdestotrotz waren die richtigen Doppel-Paarungen im Nachgang an Doppel 3 auszutragen. Beide Partien gingen an Sindelfingen, für die Rottweiler war zuvor nur das Doppel Neugebauer/Yen erfolgreich.

Psychologisch befanden sich die Grünen in der Schockstarre: Nur Timo Bausert konnte im Einzel gegen Sindelfingens Pickan überzeugen und es stand schnell 2:5 aus Rottweiler Sicht. Zwar gewann Wei-Hsuan Yen ihr Match, doch Timo Lehmann lag scheinbar aussichtslos mit 0:2-Sätzen gegen Alina Frey zurück. Sogar ein Time-Out, genommen vom verletzt pausierenden Team-Kollegen Stefan Reichelt, erwies sich als notwendig. In seinem Abschiedsspiel gab das Rottweiler Urgestein Lehmann aber nicht auf und drehte das Spiel mit tollen Ballwechseln zum 4:5 auf der Anzeigetafel.

Sindelfingen hatte sich wohl zu sehr im Vorteil gesehen und sah sich nun aufopferungsvoll kämpfenden Kontrahenten gegenüber. Selbst in brenzligen Situationen, wie einem erneuten 0:2 Rückstand im Einzel von Comebacker Sebastian Hirschberg, gaben sich die Rottweiler nicht geschlagen. Neben Hirschberg, der seine Partie erfolgreich drehte, gewannen auch Christoph Neugebauer, Timo Bausert, Gerd Müller und zum 9:5-Schlusspunkt Wei-Hsuan Yen.

Das sensationell nach hohem Rückstand gewonnene Spiel brachte dem TTC als Sieger eine mehrstündige Pause ein, währenddessen Sindelfingen gegen den SV Böblingen mit 9:5 gewinnen konnte. Rein rechnerisch hätte den Rottweilern im abschließenden Aufeinandertreffen mit den Hausherren eine 6:9-Niederlage zum Gewinn der Relegation gereicht.

Selbst mit teilweise nachlassenden körperlichen Kräften bot der Vizemeister der Landesklasse 5 aber ein gutes Match. Zunächst blieb noch offen, wer auf die Siegerstraße gelangen sollte. Nach einem 2:1 aus den Eingangsdoppeln konterte der SV Böblingen mit zwei Erfolgen im vorderen Paarkreuz. Der Gegen-Konter in Form von Hirschberg, Müller und Yen brachte die Rottweiler mit 5:3 in Front. Nur ein Zähler fehlte den TTC-lern damit noch zum Aufstieg. Nachdem Böblingen zwischenzeitlich ausglich, zeigte Timo Bausert eine gute Leistung. Trotz des fehlenden – weil vom Schiedsrichter im ersten Einzel als unzulässig verbannten – Schwammes zum Schlägertrocknen, gewann Rottweils Winterzugang in vier Sätzen. Der Aufstieg stand fest, erste Bierflaschen wurden ausgegeben. Noch lief das Spiel aber. Beflügelt vom bereits erspielten Relegations-Gewinn brannte aber auf TTC-Seite nichts mehr an, die Begegnung ging mit 9:5 an Rottweil.

Die Neu-Landesligisten feierten ihren Erfolg noch bis in den nächsten Tag hinein und freuen sich auf die Rückkehr in die Liga, die sie 19/20 nach dem Corona-bedingten Abbruch frühzeitig wieder verlassen mussten.

von links: Timo Lehmann, Gerd Müller, Christoph Neugebauer, Stefan Reichelt, Timo Bausert, Sebastian Hirschberg. Vorne: Wei-Hsuan Yen.

Unerwarteter Aufstieg in höchste Bezirks-Spielklasse

Rückblick: Herren 2 steigen in Bezirksliga auf

von Manuel Schubnell

An diese Saison werden sich die Spieler des TTC Rottweil noch lange erinnern. Nachdem die Vorjahressaison coronabedingt abgebrochen und nicht gewertet wurde, startete die 2. Mannschaft des TTC im September 2021 in die neue Saison mit dem Ziel Klassenerhalt in der Bezirksklasse. Gleich im ersten Spiel ging es nach Marschalkenzimmern, dem Favoriten der Liga. Lediglich Joker Dieter Schwarz konnte hier mit seinem Sieg den Ehrenpunkt machen und eine 9:0 Niederlage vermeiden. Das zweite Spiel in Wurmlingen verlief deutlich ausgeglichener und wurde nach spannenden und knappen Spielen vom TTC im Schlussdoppel 9:7 gewonnen. Ebenso knappe und umkämpfte Siege folgten gegen Aldingen und Vöhringen. Das Spiel in Vöhringen bleibt in Erinnerung, da dies das allererste Tischtennisspiel in der neuen Vöhringer Halle war. Nach einer Niederlage in Liptingen folgte dann der erste klare Sieg gegen Rosenfeld. Hier zeigte sich deutlich, welche Unterstützung Yen Wei-Hsuan für die Mannschaft ist. Sie konnte ab dem Spiel bei allen weiteren Begegnungen antreten und war im vorderen Paarkreuz mit 9:0 Siegen ein sicherer und zuverlässiger Punktelieferant. Selbst mit insgesamt nur 5 Einsätzen erspielte sie die beste Einzelbilanz der gesamten Liga.

Leider stiegen die Corona-Inzidenzen Anfang Dezember wieder dramatisch an, so dass der Verband den Spielbetrieb auch in dieser Saison erneut ab- bzw. unterbrechen musste, da ein sinnvoller Spielbetrieb, selbst unter Einhaltung der bisherigen Hygiene-Konzepte nicht mehr zu gewährleisten war. Erst mit dem Entfall der 2G-Plus-Regelung wurde die Saison wieder gestartet. Für den TTC standen noch zwei Begegnungen gegen Schiltach und Dürbheim an. Mit der zusätzlichen Verstärkung von Denise Döttling und Timo Lehmann konnten diese beiden Spiele klar mit 9:3 bzw. 9:2 gewonnen werden. Damit stand fest, wovon zu Beginn der Saison keiner geträumt hat: Der TTC Rottweil ist auf dem 2. Platz der Bezirksklasse und steigt damit direkt in die Bezirksliga auf.

von links: Wei-Hsuan Yen, Michael Angster, Manuel Schubnell, Philipp Schumpp, Sergej Traub, Denise Döttling, Timo Lehmann

Insgesamt spielten in der 6er-Mannschaft um die Stammspieler Sergej Traub, Philipp Schumpp, Michael Angster, Manuel Schubnell und Holger Friede sechzehn!! verschiedene Spieler. Trotz oder gerade wegen dieses permanenten Wechsels entwickelte sich schnell ein guter Teamgeist, der gerade in den knappen Begegnungen sicher auch ein Teil des Erfolgs war. Insbesondere im Oktober war aufgrund gebrochener Rippen, Zerrungen oder Quarantäne am Freitag oftmals noch nicht klar, ob man am Samstag überhaupt ausreichend Spieler hat und antreten kann. Nur dank der jeweils sehr spontanen Zusagen von Markus Wöhrstein, Stefan Link, Leo Dula, Dietmar Schote, Norbert Zeiselmeier, Simon Kienzler und Uli Stauss konnten die kurzfristigen Ausfälle kompensiert und vollständig angetreten werden.

Titelgewinn im Endspurt

Rückblick: TTC Rottweil IV letzten Rundenspiel Meister und Aufsteiger in die A-Klasse!

von Frieder Reichelt

von links: Yusup Tevs, Leo Dula, Robert Döttling, Karl Storz, Simon Kienzler, Manuel Schubnell, Frieder Reichelt

Nach coronabedingt verkürzter Saison kam es vergangenen Samstag in der Rottweiler Doppelsporthalle zum Showdown von Tabellenführer TTC Deilingen und Tabellendrittem TTC Rottweil 4. Wegen der erkrankten Dietmar Schote und Mannschaftsführer Frieder Reichelt musste die Mannschaft völlig neu aufgestellt und nicht eingespielt antreten.

In diesem alles entscheidenden Spiel hätten sich die Gäste aus Deilingen bereits mit einem Unentschieden den Aufstieg sichern können, doch es kam anders.

In einer überaus spannenden Eröffnungsdoppelphase konnte nur Rottweils Paarung Manuel Schubnell/Simon Kienzler punkten und Rottweil lag 1:2 zurück. Im folgenden Duell des vorderen Paarkreuzes konnten eben diese Beiden Rottweil mit 3:2 in Führung bringen. Erwähnenswert ist, dass Kienzler auf Grund der Coronavorgaben seit vergangenem Jahr nicht trainieren durfte und jetzt nach nur 3 Trainingseinheiten schon voll da war!

Im Aufeinandertreffen der mittleren Paarkreuze wendete Deilingen das Blatt zum eigenen 4:3; Jusup Tevs und Leo Dula zogen hier den Kürzeren. Das hintere Paarkreuz der Gastgeber schlug postwendend durch Robert Döttling und Neuzugang Karl Storz zurück und Rottweil lag wieder vorn.

Nun folgte die vielleicht spielentscheidende Phase, als wieder Schubnell und Kienzler, um jeden Punkt kämpfend, erfolgreich waren und Rottweil die 7:4-Führung bescherten. Deilingen ließ sich keinesfalls beirren und verkürzte auf 5:7. In einem hart und zäh umkämpften Spiel gegen Pfenning setzte sich Rottweils Youngster Dula zum 8:5 für Rottweil durch.

Wer hier gedacht hätte das wars, wurde eines Besseren belehrt: Der Tabellenführer schlug eiskalt durch 2 Fünfsatzsiege zurück und verkürzte auf 7:8, sodaß das Schlußdoppel Zünglein an der Waage spielen musste. Schubnell und Kienzler gingen wieder hoch konzentriert zur Sache und sicherten sich das Spiel mit 3:1.

Nach 3 1/4-stündiger Spielzeit durfte sich Rottweil über den unerwarteten Aufstieg in die A-Klasse freuen.

Damians nächster Streich – Als TTBW-Sieger zum Bundesfinale

Verbandsentscheid der Minimeisterschaften

Am vergangenen Wochenende trafen sich in Neckartenzlingen die besten Nachwuchstalente aus den 21 Bezirken des baden-württembergischen Tischtennisverbandes zum Vorentscheid der DTTB-Minimeisterschaften, um ihre Sieger für das große Bundesfinale Ende Mai in Saarbrücken zu ermitteln.

Nachdem der elfjährige Rottweiler Damian Fuchs bereits auf Bezirksebene vollends zu überzeugen wusste, gelang ihm dieses Kunststück gar erneut. Mit einer bärenstarken Tagesleistung dominierte er selbst in den K.o.-Spielen großteils seine Gegner. Insbesondere auch in engen Phasen behielt er die Nerven und stellte sein Spiel – da aktives Coaching bei den Minimeisterschaften ausdrücklich untersagt ist – eigenständig und gewinnbringend um. Auch die anderen Vertreter des Oberen Neckar verkauften sich mehr achtenswert und belegten nicht nur in ihren jeweiligen Gruppen, sondern auch in der Endabrechnung ebenfalls vordere Platzierungen.

Fuchs Vereinskamerad Magnus Lupfer landete nach konzentrierten Auftritten schlussendlich auf einem geteilten 5. Platz, ebenso wie ein sich stetig verbessernder Simon Haberer vom VfB Sigmarswangen. Bei den Mädchen reüssierte die junge Aldingerin Viktoria Lammert sogar noch einen Platz besser, knapp am Treppchen vorbei. Gegen die beiden Erstplatzierten verlor sie jeweils nur hauchdünn, sodass mit etwas mehr Spielglück und etwas weniger Nervosität sogar das Finale absolut im Rahmen des Möglichen gewesen wäre.
Als TTBW-Sieger geht es nun für den jungen Rottweiler Damian Fuchs vom 27. bis 29. Mai in der saarländischen Landeshauptstadt darum, sein Potential auch gegen die Sieger der anderen Bundesländer unter Beweis stellen zu dürfen.
Ohne eine coronabedingte Verschiebung der beiden letzten Jahre, wäre es in diesem sogar ein echtes Heimspiel geworden. Doch in Absprache mit dem DTTB ließ der TTC Rottweil Saarbrücken, wo das Bundesfinale ursprünglich bereits 2020 bzw. 2021 hätte ausgerichtet werden sollen, den Vortritt.

Damian Fuchs dominiert sein Heimspiel

Bezirksentscheid der Minimeisterschaften

Nachdem im Laufe der letzten Wochen etliche Vereine trotz coronabedingter Einschränkungen und Hindernisse ihre Ortsentscheide der DTTB-Minimeisterschaften erfolgreich über die Bühne brachten, stand nun am letzten Sonntag des Märzen in nächster Instanz der entsprechende Bezirksentscheid in Rottweil an. Trotz einiger krankheitsbedingter Absagen fanden sich unter der Leitung des Ressortbeauftragten Markus Woehrstein noch über 20 Kinder in der Doppelsporthalle ein, um ihre Besten zu ermitteln.

Es wurde wie bei den Ortsentscheiden je drei Altersklassen bei den Jungen und Mädchen ausgespielt: Kinder der Jahrgänge 2013 und jünger, Kinder der Geburtsjahrgänge 2011 und 2012, sowie die ältesten Nachwuchstalente der Jahrgänge 2009 und 2010.

Den Gesamtwettbewerb aller Klassen gewann der Rottweiler Damian Fuchs souverän gegen den Dietinger Moritz Mutscheller und setzte sich bei seinem Heimspiel, sogar gänzlich ohne Satzverlust bleibend, die Krone auf. Hiermit wurde er in der Klasse der 9-/10-Jährigen neben der Aldingerin Viktoria Lammert und seinem Vereinskameraden Magnus Lupfer für den Verbandsentscheid des TTBW am 30. April in Neckartenzlingen nominiert, wo es sich starker Konkurrenz aus 20 Bezirken Baden-Württembergs zu erwehren gelte. Das große Bundesfinale findet dann vom 27. Juni bis 29. Juni 2022 in Saarbrücken und in der nächstjährigen Ausgabe in Rottweil statt.

Nerven kosten Punkt(e) & (fehlende) Punkte kosten Nerven

Verbandsliga Damen

TTC Rottweil versus TSV Betzingen   8:2

VfL Dettenhausen versus TTC Rottweil   3:8

Erneut stand ein anstrengendes, jedoch äußerst erfolgreich bewältigtes Wochenende für die TTC-Damen auf dem Programm. Nach dem souveränen Heimsieg am Samstag gegen die ersatzgeschwächt antretenden Betzingerinnen, ging es bereits am nächsten Tag in die Schönbuchlichtung nach Dettenhausen. Auch hier konnte ein souveräner Erfolg eingefahren und somit die Tabellenführung, vor dem abschließenden Gipfeltreffen gegen den Lokalrivalen aus Schwenningen Anfang Dezember, weiter ausgebaut werden.

Die Rückhand funktioniert bei Elena Zepf wieder

Gegen die Reutlinger Gäste ging man zum ersten Mal in dieser Saison mit einer 2:0-Führung aus den Doppeln. Dieses Kunststück wiederholte man direkt am nächsten Tage in Dettenhausen. Insbesondere die Paarung aus Denise Döttling und Wei-Hsuan Yen ist spielerisch wohl das Beste, was eine Damen-Verbandsliga mitunter zu bieten hat. Doch auch Selin Wehrmann und Elena Zepf spielen sich so langsam immer besser ein und überzeugten beide auch in ihren Einzelpartien mit den ein oder anderen Siegen. Einzig die Verletzungsanfälligkeit zweier Spielerinnen sowie die coronabedingten Einschränkungen sowie Ausfälle sorgen für die ein odere andere Malaise.


Kreisliga A Herren

TTC Rottweil III versus TSV Hochmössingen II   8:8

TTC Rottweil III versus TTC Renfrizhausen/Mühlheim   1:9

Sage und schreibe elf Spiele des über vierstündigen Nervenkrimis fanden sich im Entscheidungssatz wieder, wovon 6 an die Gäste und 5 an die Hausherren gingen.  Auch in den gespielten Bällen hatten die Rottweiler nur 14 mehr zu Buche stehen. Durchweg ein gerechtes und verdientes Unentschieden, was man vor Spielbeginn wohl durchaus unterschrieben hätte. Einzig das Faktum, dass man bereits mit 8:6 führte und sowohl Robert Döttling als auch das Spitzendoppel aus Manuel Schubnell und Dietmar Schote insbesondere in den Entscheidungssätzen ihre Nerven nicht in den Griff und folglich ihren Fokus an die Platte brachten, ließ die dunstige Hallenluft mit leicht enttäuschter Stimmung über den verlorenen Punkt mischen.

Musste leider eine knappe Niederlage eintragen: Vladimir Logunov

Durch dieses physisch wie psychisch kraftraubende Marathonmatch verzögerte sich der Beginn der zweiten Partie über eine Dreiviertelstunde. Gegen den als Meisterschaftsfavoriten geltenden Gast aus Renfrizhausen war ohnehin klar, dass ein erträumter Punktgewinn bereits in gedanklicher Utopie abzuebben drohte. Zu stark besetzt ist einfach das komplette Sextett, allen voran deren ehemaliger Bundesligaspieler Markus Wanek, der logischerweise zwar nicht mehr das Niveau alter Tage an die Platte bringt, aber selbst in den beiden nächsthöheren Ligen immer noch jederzeit selbst über Sieg oder Niederlage entscheiden würde.

Die Rottweiler versuchten sich trotz aller Aussichtslosigkeit und zunehmend schwindender Kräfte bestmöglich dagegen zu stemmen, und konnten dabei sogar an einer Führung nach den drei Eingangsdoppeln schnuppern. Während Schubnell/Schote  in ihrer Partie den Sieg erringen konnten, setzte sich bei Simon Kienzler und dessen Partner Robert Döttling dann doch die spielerische Klasse ihres Kontrahenten Wanek und dessen Frau Patricia Hauser durch. Gegen jene Dame kämpfte sich Valdimir Logunov sogar bis in den Entscheidungssatz, verlor aber ebenso unglücklich und unnötig wie vorab bereits Simon Kienzler. Eine 2:0-Satzführung und zwei eigene Matchbälle im dritten Satz konnten leider gegen den fortan taktischen umstellenden Bernd Groth nicht ins Ziel gebracht werden, sodass sich auch hier die Erfahrung und Adaptionsfähigkeit, gegenüber der eben von Nervosität begleitend fehlenden, obsiegte. Da in den anderen Partien nichts zu erben war, blieb, im Wissen alles gegeben zu haben, schlussendlich nur, die Überlegenheit eines Gegners, der sportlich einfach nicht in diese Liga gehört, neidlos anzuerkennen.


Landesliga Jungen U18

CVJM Grüntal gegen TTC Rottweil   5:5

Ohne den verletzt ausfallenden Spitzenspieler Jesse Strunskyy trat man bei den Freudenstädtern in einem Duell auf Augenhöhe an. Eine gerechtes Remis als vermeintlich logisches Resultat. Doch eingedenk der äußerst knappen Niederlagen Adrian Musas im vorderen Paarkreuz und der beiden unglücklich im Entscheidungssatz zu Ende gehenden Nervenkrimis Leart Mulakis, mehr ein gefühlter Punktverlust als ein Gewinn eines solchen. Die Darbietungen Musas wie Mulakis waren dennoch auf spielerisch gutem Niveau, dazu die überzeugenden Leistungen Rottweils Nummer 1 Cesare Schiattarellas und Leo Dulas, was für die anstehende Aufgabe zu Hause gegen Rastatt durchaus Hoffnung macht. Dann vielleicht mit Fortuna auf Seiten der Rottweiler.