Erneuter Nervenkrimi mit verdient glücklichem Ausgang

Nachdem man bereits vor knapp drei Wochen nach toller Aufholjagd noch einen verdienten Zähler mit aus Aldingen nehmen konnte, ging es für die zweite Herrenmannschaft nun an einem Trainingsabend zu Hause in einem Lokalderby gegen die nicht zu unterschätzenden Gäste der SG Deisslingen, diese heuer mit einem Auswärtssieg beim TTV Hardt, prinzipiell zu fünft spielend, gleich einmal aufhorchen ließen, dass man sie – sowieso wieder einmal nicht in Bestbesetzung antreten könnend – gewiss nicht einfach so im Vorbeigehen besiegen möge. Achtung war also geboten.

    In den Eingangsdoppeln gelang es den Hausherren noch mit zwei einkalkulierten Siegen in Führung zu gehen, wobei das Rottweiler Spitzendoppel Angster/Woehrstein erneut souverän agierend, sowie die Paarung Friede/Link knapp – jedoch verdient – im Entscheidungssatz siegend die notwendigen Punkte erspielten. Doch im Anschluss sollte für einige Zeit nicht mehr all zuviel zusammenlaufen, sodass – außer des klaren Erfolges Markus Woehrsteins gegen Abwehr-Oldie Strunskij – alle weiteren vier Einzel überraschend verloren gingen. Einzig Holger Friede gestaltete seine Partie gegen Huber ausgeglichen, musste sich im Endeffekt dennoch äußerst knapp und unglücklich geschlagen geben. Folglich stand es zur Überraschung aller Beteiligten wie in der Halle anwesenden Zuschauer 5:3 für den Außenseiter aus der nur knapp sechs Kilometer entfernt liegenden Nachbargemeinde.

    Doch der in den letzten Wochen stark aufspielende und hoch motiviert seiende Stefan Link war nicht ansatzweise gewillt an diesem Tage nur der auffüllende Ersatzspieler zu sein, sodass er mit vollem Einsatz und einer absolut konzentrierten Leistung sein Spiel gegen Emminger relativ dominant mit 3:0 für sich entschied. Dies sollte sich als die Trendwende im Spiel der Reichsstädter herausstellen, sodass sich von den nächsten fünf Spielen nur Holger Friede, der leider nicht seinen besten Abend erwischte, seinem Gegenüber beugen musste. Doch im Gegensatz zum souveränen 3:0 Erfolg Philipp Schumpps mussten sowohl Markus Woehrstein, als auch Michael Angster und Sergej Traub in den Entscheidungssatz, wobei die beiden letztgenannten jeweils einen 1:2 Satzrückstand noch zu ihren Gunsten wenden konnten. Woehrstein gelang es im vierten Satz gegen Stegmann zunächst nicht, drei Matchbälle zu verwerten, sodass er im finalen Satz sogar noch einem 1:7 Rückstand beinahe aussichtslos hinterher laufen musste. Das Spiel schien verloren. Doch das nötige Selbstvertrauen der vergangenen Wochen ließen ihn zu jeder Zeit weiterhin an der Sieg glauben, weswegen es ihm auch tatsächlich noch gelang, mit aggressiven Topspins und Blockbällen das Heft in die zu nehmen und das Ruder herumzureißen. Nun lag es wiederum an Ersatzverstärkung Stefan Link den Siegpunkt für die Rottweiler Hausherren zu erzielen. Doch bedauerlicherweise musste er sich trotz toller Ballwechsel gegen den an jenem Abend stark aufspielenden Reger knapp in vier Sätzen geschlagen geben, der es somit seinem Team doch noch einmal erlaubte, über die Hintertür des Abschlussdoppels an ein Remis auch realistisch glauben zu dürfen. Von den zurückliegenden Auftritten ihres gemeinsamen Doppels selbstsicher gestärkt, gelang es sowohl Angster als auch Woehrstein noch einmal ihres Bestes Tischtennis in das Finalspiel zu implementieren, wo sie sich allerdings trotz klarer Führungen doch zwei Sätze beinahe fahrlässig aus den Händen gleiten ließen. So musste also ein finaler, allerletzter Satz über Sieg oder (enttäuschendes) Remis entscheiden. Die Spur wurde jedoch schnell wieder gefunden – der Sieg im doppelten Sinne erklommen. So konnten sich – neben eines weiterhin ungeschlagenen Spitzendoppels – mal wieder alle sechs Mannschaftskameraden als Punktelieferanten verewigen, sodass es wie schon beim Krimi in Aldingen vor knapp drei Wochen mal wieder eine tolle und geschlossene Mannschaftsleistung war, diese die Reichsstädter jubeln ließ. Summa summarum ein absolut verdienter, doppelter – wenn auch ein wenig glücklicher – Punktgewinn für die Zweite des TTC.

Am kommenden Sonntag geht es dann gleich ebenfalls zu Hause gegen die – sofern in Bestbesetzung antretend – stark einzuschätzenden und unangenehm zu spielenden Gäste des TSV Nusplingen, wo man mit einem Sieg sogar die Möglichkeit hätte, die alleinige Tabellenführung zu übernehmen. Aber ein Schritt nach dem anderen.

Herren III gewinnen vierstündigen Krimi – Herren IV souverän in Weigheim

Für die als Mitaufstiegsfavorit gestartete dritte Herrenmannschaft  des TTC Rottweil ging es am vergangenen Wochenende zum kniffligen Auswärtsspiel auf den Heuberg. Gegen das starke und aufopferungsvoll kämpfende Heimteam des TSV Nusplingen verloren die Mannen des legendären Mannschaftsführers Frieder „Warrior“ Reichelt zwar ganze sechs Fünfsatzspiele, ließen sich jedoch nach knapp vier Stunden Spieldauer nicht die verdiente Butter vom Brote nehmen und entführten mit einem im Entscheidungsdoppel errungenen 9:7-Sieg somit doch noch die vollen Siegespunkte nach Hause in die Reichsstadt. Eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, bei der sich jeder Einzelne mit mindestens einem Erfolg in die Siegesliste eintragen durfte, war der Schlüssel zu dem zweiten Saisonsieg in Folge. Am kommenden Wochenende erwartet man daheim die zweite Mannschaft des TTC Wurmlingen, die man – bei allem Respekt – im Normalfall relativ souverän schlagend wieder nach Hause schicken sollte, sofern man weiterhin ein ernsthafter Kandidat um den direkten Wiederaufstieg sein möchte.

Nachdem die Herren IV vor knapp zehn Tagen beim Auftaktspiel gegen Spaichingen noch knapp das Nachsehen hatten, ging es nun am vergangenen Wochenende beim letztjährigen Tabellenvorletzten aus Weigheim darum, sich bestmöglich – Selbstvertrauen tankend – zu rehabilitieren. Angeführt von Spitzenspieler Andreas Reichelt zeigten die Mannen um Mannschaftskapitän „Berni“ Malzer gleich von Beginn an, dass man hier nicht gewillt sein möge, auch nur einen Funken der Hoffnung auf potentielle Punkte für die Hausherren aufkommen lassen zu wollen. Bis auf drei Spiele, die man allesamt erst knapp im Entscheidungssatz verloren geben musste, gingen die weiteren Spiele zu meist relativ souverän auf das Konto der Reichsstädter. Nachdem sich Youngster Elias Haller im gemeinsamen Eingangsdoppel, an der Seite Robert Döttlings, noch knapp geschlagen geben musste, gelang es ihm in seinem Einzel bravourös kämpfend, jeweils einen wiederholten Satzrückstand noch zu drehen und somit final doch noch seinen ersten Saisonerfolg unter Dach und Fach zu bringen. Herzlichen Glückwunsch.

    Am nächsten Wochenende geht es für die vierte Herrenmannschaft im Lokalderby, ebenfalls zu Hause spielend, gegen die nicht zu unterschätzenden Gäste der SG Deißlingen III, wo man gewiss gut beraten wäre, mit der bestmöglichen Aufstellung anzutreten, sodass hier auch hoffentlich der erste Heimsieg gegen den Nachbarn herausspringen möge.

Geschwister Zepf trumpfen groß auf

Beim dritten diesjährigen Endranglistenturnier des Bezirkes Oberer Neckar in Deißlingen gelang es allen acht teilnehmenden Rottweilern sich durchaus positiv in Szene zu setzen, wobei vor allem das Geschwisterpaar Elena und Maximilian Zepf besondern eindrucksvoll hervor stach.

    Nach dem ein wenig ernüchternd beginnenden Einstand Tags zuvor in der Verbandsliga schaffte es Elena in der Klasse der Mädchen U15 ihrer Favoritenrolle absolut gerecht werden zu können und gab den kompletten Tag über nur einen einzigen Satz ab. Nicht unbedingt der Erfolg an sich, sondern vielmehr die Souveränität und die Sicherheit in ihren Schlägen mögen Elena doch hoffentlich wieder das nötige Selbstvertrauen zurückschenken, um in den kommenden Wochen – sei es im Training und vor allem auch im Rundenspiel – wieder ihr volles Potential abrufen und erfreulichere Ergebnisse erzielen zu können. Doch auch ihre Vereinskameradinnen wussten durchaus zu überzeugen. So konnte sich insbesondere Milen Müller mit einem hervorragenden 4. Platz, sogar noch einen Rang vor ihrer Mitspielerin Katharina Reinhardt platzieren, diese jedoch den direkten Vergleich für sich entscheiden konnte. Auch Katharinas Zwillingsschwester Marie konnte mit vielen tollen Schlägen gegen die meisten ihrer Gegnerinnen etliche Sätze und Punkte für sich erringen, schaffte es dann allerdings nicht immer, dies auch über die Ziellinie zu bringen, sodass im Endeffekt „nur“ ein neunter Platz zu Buche stand – was ihre gute Leistung jedoch gewiss nicht schmälern möge.

    Bei der mit beinahe 50 Teilnehmern quantitativ aber auch qualitativ sehr stark besetzten Klasse der Jungen U15 war es an diesem Tage Elenas Bruder, Maximilian Zepf, vorherbestimmt, mit überwiegend fehlerfreien und spektakulären Spielzügen für Furore zu sorgen. Einzig und allein dem Turnierfavoriten des TTC Sulgen, Anselm Pfaff, musste sich die junge Rottweiler Nachwuchshoffnung geschlagen geben, wobei darüber hinaus anzumerken sei, dass speziell in der hart umkämpften Partie gegen den Deißlinger Lokalmatadoren Daniel Schuler seine steigende Leistungskurve deutlich zum Vorschein kam, weswegen er auch diese Partie summa summarum verdient für sich entscheiden konnte. Sein Teamkollege Ruslan Kremer landete nur aufgrund eines schlechteren Satzverhältnisses auf einem geteilten, knapp nicht zum Siegertreppchen berechtigenden vierten Rang, welcher nach verschlafenem Beginn in den beiden Auftaktspielen jedoch noch deutlich hätte besser ausfallen können. Felix Gaus als Zehnter und Nils Speckhardt als Siebzehnter komplettierten hierbei noch das insgesamt gute Abschneiden der TTC-Jugend, obwohl für Felix wie auch Nils – rein ihres Potentiales bemessend – deutlich mehr im Rahmen des Möglichen gewesen wäre und zukünftig – weiterhin konzentriert trainierend  – auch sein sollte.

Einstand nach Maß für Rottweils Erste

SpVgg Mössingen II – TTC Rottweil 6:9

Nach nur einem Jahr Abstinenz schlagen die Herren 1 des TTC Rottweil wieder in der Bezirksliga auf. Als Aufsteiger kann das Saisonziel nur Klassenerhalt lauten, wenn man bedenkt, wie groß der Stärkeunterschied zur niederklassigeren Bezirksklasse mittlerweile geworden ist. Davon, dass die Bezirksliga-Rückkehrer großen Respekt vor ihrer Aufgabe hätten, konnte man zu Spielbeginn in der Mössinger Langgasshalle jedoch nichts spüren.

Alle drei Rottweiler Doppel zeigten gutes, erfrischendes Tischtennis. Daran, dass zwei der Partien aus Sicht der Reichsstädter siegreich verliefen, war nichts Unverdientes. Lediglich Doppel drei ging knapp an das Mössinger TT-Schwergewicht Saric mit seinem Partner Krause.

Dem Mössinger Saric war es dann auch gleich im Anschluss vergönnt den Rottweiler Spitzenspieler Gerd Müller überraschend klar in Schach zu halten. Da Abwehr-Bollwerk Herwig Lehnert seinem Gegner ebenso gratulieren musste, kam es zum Führungswechsel. Doch die Rottweiler zeigten sich wenig beeindruckt. Die Mitte, in Persona von Stefan Reichelt und Timo Lehmann punktete doppelt, wobei Mannschaftsführer Lehmann einen verloren geglaubten Entscheidungssatz gegen Knöll zu seinen Gunsten drehen konnte. Die „grünen Frösche“ (O-Ton Müller) lagen wieder vorne.

Nun nahm die Partie rasant an Fahrt auf und war an Spannung kaum noch zu überbieten. Die folgenden fünf Einzel gingen allesamt in den Entscheidungssatz. Im hinteren Paarkreuz wurden dabei zunächst die Punkte geteilt, wobei Markus Wöhrstein Routinier Horst Amann besiegte. Rottweil blieb in Führung und das sollte sich zu Beginn von Durchgang zwei nicht ändern. Lehnert kämpfte famos gegen Saric. Leider hatte Mössingens Serbe aber das bessere Ende für sich. Am anderen Tisch gewann dagegen Müller das umkämpfte Linkshänder-Duell gegen Löffler zum 6:5 für das Team mit den grünen Trikots.

Rottweils Mitte spielte jetzt erneut stark auf. Timo Lehmann in vier Sätzen gegen Pfefferle und Stefan Reichelt nach gewonnenem Entscheidungssatz gegen Knöll erhöhten auf 8:5 für die Gäste. Damit war bereits ein Punkt für den Aufsteiger gesichert. Nachdem Mössingen nochmals auf 6:8 herankam, war es „El Presidente“ Wöhrstein vorbehalten, den 9:6 Endstand für sein Team zu erzittern.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass Rottweils Erste in einer ausgeglichenen Klasse bereits an Spieltag eins wichtige Punkte aus dem Landkreis Tübingen entführen konnte. Das soll es jedoch nicht gewesen sein. Es wird weiterhin viel Arbeit von Nöten sein, um die Klasse zu halten. Fürchten muss das Bezirksliga-Fahrwasser aber keiner dieser siegreichen Akteure.

Knappe Auftakt-Niederlage in Deutschlands höchster Mädchenspielklasse

Nach dem souveränen Aufstieg in der vergangenen Saison geht es für unsere Mädchen nun in der Verbandsklasse primär darum, sich in der höchsten deutschen Mädchen-Spielklasse erst  einmal zurecht zu finden und folglich auch den direkten Klassenerhalt im besten Falle realisieren zu können.

    Zu Beginn der neuen Runde empfing man dann diesen Samstag mit der SG Aulendorf eine Mannschaft, die von der Papierform her betrachtet auf sehr ähnlichem Spielniveau anzusiedeln sein dürfte. Eine ausgeglichen spannende Partie – mit leichten Vorteilen auf Seiten der Reichsstädterinnen – durfte dementsprechend erwartet werden. Doch die Gäste vom Rande des Schussentals zeigten in all ihren Spielen, dass sie hier gewiss nicht mit leeren Händen aus der Doppelsporthalle gehen wollten. So gestaltete sich die komplette Begegnung über nicht nur ein ausgeglichener Spielverlauf, sondern auch etliche schöne und lange Ballwechsel. Leider war es bis auf der an diesem Tage überragenden Denise Döttling keiner ihrer Mannschaftskolleginnen vergönnt, die Nervosität in den Griff und das Ruder für ein aggressiv und (selbst-)sicher agierendes Spiel in die Hand zu bekommen, sodass am Ende eine bittere und absolut unnötige Niederlage zu konstatieren galt. Doch in Sachen Motivation, Einsatz und Kampfeswillen kann man keiner der vier Mädels einen Vorwurf machen – im Gegenteil. Deswegen heißt es auch: „Mund abputzen und weitermachen“, wie schon der ehemalige Fußball-Nationaltorwart Oliver Kahn einst predigte. 

    Es bestätigte sich allerdings jetzt schon einmal, dass es für das Ziel des Klassenerhalts – aufgrund von gleich vier direkten Abstiegsplätzen – schon die absolute Bestleistung aller Rottweilerinnen bedarf, um in so vielen Spielen wie möglich auch die nötigen Punkte gegen den Abstieg sammeln zu können. Genügend Chancen hierzu wird man vor allem gegen die direkte Konkurrenz aus Altenburg, Berg, Langenau und im Rückspiel auch in Aulendorf jedoch noch einige bekommen. Man sollte nur nicht zu oft (wieder) so fahrlässig agieren bzw. genauer gesagt, nicht nur (passiv) reagieren 😉  . 

Tolle Moral und verdienter Punktgewinn im Spitzenspiel

Hoch motiviert, doch  personell (mal wieder) nicht aus dem Vollen schöpfen könnend und ohne jegliche Doppelkombinationen getestet, geschweige eingeübt zu haben, ging die Zweite Herrenmannschaft, nach ihrem aufgrund der eben erwähnten Personalproblematik relativ unnötig verschuldeten Abstieg, durchaus als deutlicher Außenseiter in die schwere Auswärtspartie beim TV Aldingen, der als letztjähriger Tabellendritter am finalen Spieltag nur hauchdünn den Aufstieg zur Bezirksklasse verpasste und voraussichtlich wieder zu den absoluten Topfavoriten – bezüglich des Ganges nach oben – zu zählen sein dürfte.

   So kam es zu Beginn auch wie es kommen musste –  man verlor gleich zwei Eingangsdoppel so rapide, dass man fast nicht wusste wie einem geschah. Auch das erst zwei Abende zuvor neu formierte und einst so (positiv wie negativ) unberechenbare Spitzendoppel aus Michael Angster und Markus Woehrstein wollte nicht recht in die Gänge kommen; es hatte alleinig noch das Glück auf seiner Seite, dass es dem gegnerischen Doppel Maltsev und Dörfling vor allem in Sachen Nervosität zumeist ähnlich ging. Doch peu à peu schafften es beide ihre sie hemmende Anspannung abzulegen und simultan dazu ihr Spielkonzept strukturierter und besser auf die Platte zu bekommen. So gelang es final dann doch das Match zu ihren Gunsten zu drehen und den im Endeffekt noch so immens wichtigen Sieg zum 1:2 Anschluss zu erzielen. Ob mit einem potentiellen Rückstand von 0:3 nach den Eingangsdoppeln an diesem Tage realistisch noch etwas gegangen wäre – wohl kaum. In den darauffolgenden Einzeln gelang es Angster wiederum nicht diesen Schub aus dem gewonnenen Doppel in sein erstes Einzel gegen Aldingens Spitzenspieler mitzunehmen und so blieben seine Topspins immer und immer wieder in der ihm gegenüberstehenden Abwehrbastion Vitali Fricks hängen, weshalb er auch chancenlos seiend seinem Gegner verdientermaßen gratulieren musste. Doch mit dem zweiten Einzel im vorderen Paarkreuz sollte dann die Wende für die Reichsstädter eingeläutet werden. Mit einem äußerst variablen Allroundspiel setzte sich zunächst Markus Woehrstein gegen Maltsev durch, dann der druckvoll spielende „Linkshänder“ Norbert Zeiselmeier gegen Dörfling und anschließend noch Holger „Topspin“ Friede in einem spannenden Krimi gegen Storz. Doch diese erstmalige Führung von 4:3 sollte leider alles andere als Sicherheit garantieren. Vier bzw. zeitlich betrachtet sogar fünf Spiele in Folge sollte sich der Gastgeber aus Aldingen nun ergattern. Insbesondere Woehrstein schaffte es im Spitzenspiel gegen „Lieblingsgegner“ Frick sogar, nicht nur eine komfortable 2:0 Satzführung sondern auch seine klare spielerische Überlegenheit fahrlässig aus der Hand zu geben und das, obwohl er eine knappe Woche vorher eben jenen Frick bereits zum dritten Mal noch souverän schlagen konnte.  Dieser trügerischen (Selbst-)Sicherheit einer 2:0 Satzführung wollte der allseits parat stehende Ersatzmann Dieter Schwarz, in seinem Spiel gegen Frank Brüggemann, natürlich in nichts nachstehen, sodass auch er sich doch noch knapp im Entscheidungssatz – ebenfalls völlig unnötig – beugen musste. Nachdem der sich auf den letzten Kraftreserven zum Sieg schleppende Holger Friede den TTC Rottweil mit seinem zweiten Tageserfolg noch einmal auf 5:8 heranbrachte, schien die Messe jedoch bereits gelesen, zumal es bei dem bis dahin indisponiert spielenden Sergej Traub auch in dessen zweiten Einzel alles andere als optimistisch beginnen sollte. Doch beflügelt vom parallel spielenden und furios startenden Mannschaftskollegen Schwarz begann auch Traub immer mehr die Spur und vor allem seinen Glauben wieder zu finden. Mit zwei nicht (mehr) für möglich gehaltenen Einzelerfolgen, in Form von zwei nervenaufreibenden Fünfsatz-Krimis, ermöglichten sie ihrem Team doch noch einmal über die Hintertür des Abschlussdoppels an ein Remis auch realistisch glauben zu dürfen. Von diesen beiden unglaublichen Nervenschlachten weiter motiviert, gelang es sowohl Angster als auch Woehrstein noch einmal ihres Bestes Tischtennis in das Finalspiel zu implementieren, wo sie in allen drei Sätzen des Entscheidungsdoppels jeweils ein kleines Feuerwerk abbrannten und dem TTC Rottweil den summa summarum absolut verdienten Punktgewinn eines Unentschiedens sicherten. Glückwunsch allen sechs Kameraden zu dieser tollen, geschlossen Mannschaftsleistung!!!

   In knapp drei Wochen erwartet man an einem Trainingsabend zu Hause die nicht zu unterschätzenden Gäste der SG Deisslingen, diese heuer mit einem Auswärtssieg beim TTV Hardt, prinzipiell zu fünft spielend, gleich einmal aufhorchen ließen, dass man sie gewiss nicht einfach so im Vorbeigehen besiegen möge. Achtung ist geboten.

Gerd Müller und Stefan Reichelt gewinnen Werner-Teufel-Gedächtnisturnier

Am vergangenen Septemberwochenende galt es eine ideale mit etlichen Trainingseinheiten gespickte Vorbereitung auf die anstehende Saison noch mit den Doppelturnieren in Aldingen und Aistaig zu veredeln.

   Am Samstag, bei der leider wohl letzten Ausgabe des Werner-Teufel-Gedächtnisturnieres des TV Aldingen, konnten der Rottweiler Spitzenspieler Gerd Müller an der Seite seines neuen Lieblingsdoppelpartners  Stefan Reichelt erneut ihrer Favoritenrolle gerecht werden und sicherten sich mit diesem Titel bereits ihren dritten gemeinsamen Turniererfolg in den letzten 6 Monaten. Beide Spieler boten über den Tag hinweg eine zumeist  solide Leistung, diese folglich in der Endabrechnung nicht nur einen Beleg für die individuelle Spielstärke der beiden darstellen, sondern auch zu einem verdienten Turniererfolg führen sollte. Die zweite, aus Sven Baumgärtner und Markus Woehrstein bestehende Paarung des TTC Rottweil gelang es doch meist starker Auftritte nicht einen der ganz vorderen Plätze für sich zu verbuchen. Doch insbesondere in der Paarung gegen den späteren Silbermedaillengewinner des Gastgebers aus Aldingen gelang es beiden Spielern ihr maximales Potential abzurufen. Der sich an diesem Tage nur in einer Partie knapp geschlagen geben müssende Woehrstein dominierte hierbei nicht nur die beiden gegnerischen Spitzenspieler Frick und Maltsev, sondern konnte aufgrund seines kongenial spielenden Partners Baumgärtner auch das gemeinsame Doppel relativ souverän für sich entscheiden.

   Am darauffolgenden Sonntag starteten bei der 43. Auflage des traditionsreichen Rudolf-Mey-Gedächtnisturnieres in Aistaig insgesamt auch acht Rottweiler, womit der TTC ebenfalls zur diesjährigen Rekordbeteiligung von über 100 Teilnehmern nicht unerheblich beitrug. Bei der Klasse der Jugendlichen konnten sich die beiden Rottweiler Youngster Linus Bauer und Nils Speckhardt – auch aufgrund eines kleineren Teilnehmerfeldes – relativ locker den Titel sichern. Die beiden weiblichen Nachwuchshoffnungen Denise Döttling und Selin Wehrmann schieden trotz einer durchaus starken Vorstellung ein wenig unglücklich im Viertelfinale der Herren D gegen den späteren Vize-Champion im Entscheidungsdoppel nach einigen vergebenen Matchbällen aus, nachdem sie jedoch sowohl die Gruppenphase als auch das Achtelfinale noch mit Bravour meistern konnten. Die aus zeitlichen wie logistischen Gründen extra in Herren B gemeldeten Holger Friede und Markus Woehrstein schienen hier zunächst auch der ihnen zugeschriebenen Favoritenrolle gerecht werden zu können. So zogen beide nach unzähligen Gruppen- und K.O.-Spielen noch äußerst dominierend in´s Finale ein, jedoch sollte sich spätestens hier der bereits zwölf Stunden andauernde und kraftraubende Turniertag körperlich wie auch mental bemerkbar machen. Nachdem der an diesem Tage in keinem Einzel zu bezwingende Woehrstein auch sein finales Einzel gegen den heimischen Spitzenspieler des TTSB Aistaig, Steffen Hauser, noch souverän erringen konnte, musste sein zwar noch jugendlich aussehender, doch realiter etwas älterer und an diesem Tage ebenfalls körperlich angeschlagener Partner, Holger Friede, seinem Gegner Müller äußerst knapp zum Siege gratulieren. Und so kam es wie es kommen musste. Die beiden Hausherren und amtierenden Titelverteidiger Hauser/Müller schienen im Gegensatz zu den Reichsstädtern vor dem Entscheidungsdoppel nun noch einmal all ihre Kräfte mobilisieren und bündeln zu können, sodass es die Rottweiler nicht mehr schafften, trotz mehrmaliger Satzführungen den Sieg und somit auch den Titel zu erringen. Bei den Herren A zeigten mit Stefan Reichelt und Sven Baumgärtner zwei weitere Rottweiler in einem breit und relativ hochklassig besetzten Teilnehmerfeld eine über weite Strecken durchaus starke Vorstellung, wobei die spielerischen Highlights ganz klar in den beiden deutlichen Einzelsiegen von Reichelt gegen Sulgens Spitzenspieler Anton Scherer und von Baumgärtner gegen Mössingens Routinier Horst Amann  zu finden seien. An dieser Stelle sei auch noch einmal ausdrücklich die gelungene Durchführung von Seiten des Aistaiger Gastgebers erwähnt, wobei im nächsten Jahr durchaus noch der ein oder andere Reichsstädter mehr eingeladen sein möge, eines wirklich schönen Zweiermannschaftsturnieres beizuwohnen und sich somit den nötigen Feinschliff für die jeweilige Runde holen zu können.

Saisonvorschau des TTC Rottweil 2015/2016

Nach der Saison ist vor der Saison. In einigen Wochen startet bereits wieder die neue Spielrunde, in welche die Reichsstädter mit nun – sage und schreibe – insgesamt 13 Mannschaften und folglich auch dem größten Aufgebot des ganzen Bezirkes starten werden. Zumindest die Anzahl der Mannschaften lässt durchaus den einen oder anderen an die guten, alten und noch erfolgreicheren Zeiten des Vereines schwelgend erinnern, als man über Jahre hinweg das Flaggschiff des Bezirkes Oberer Neckar repräsentierte. Aber auch die Gegenwart kann sich durchaus sehen lassen. Im Jugendbereich ist man mittlerweile nicht nur qualitativ absolut breit besetzt, sondern auch bzgl. des Entwicklungspotentiales und Leistungsniveaus auf einem sehr guten Wege und beispielsweise mit der ersten Jungen- wie auch ersten Mädchenmannschaft überbezirklich vertreten.

Bei den Herren I wird es nach der etwas langweiligen und unterfordernden letzten Meistersaison in einer durchweg ausgeglichenen Bezirksliga – mal abgesehen von Landesligaabsteiger und Titelanwärter TuS Metzingen – jedoch schon von Anfang an (nur) um den Klassenverbleib gehen, sodass es gegen jeden Gegner – spannender Weise – immer auch direkt um die (Klassenerhalts-) Wurst gehen möge!!! Mitreißend umkämpfte Ballwechsel sind garantiert. Die Aufstellung lautet: Müller, Gerd; Haag, Dominik; Lehnert, Herwig; Reichelt, Stefan; Lehmann, Timo (Mannschaftsführer);  Woehrstein, Markus sowie Schwicker, Julius.

Die Herren II sind nach dem aufgrund etlicher Personalprobleme relativ unnötig verschuldeten Bezirksklasse-Abstieg durchaus wieder als eine wahre Spitzenmannschaft zu erachten – zumindest was die Papierform angehen möge. Unter der Prämisse, dass es auch endlich mal wieder gelänge über die Mehrzahl der Rundenspiele in annähernd kompletter Aufstellung antreten zu können, sollte allerdings auch realiter gegen jeden Gegner auch ein Sieg im Rahmen des Möglichen sein. Der TV Aldingen, der als letztjähriger Tabellendritter am finalen Spieltag nur hauchdünn den Aufstieg zur Bezirksklasse verpasste, dürfte voraussichtlich wieder zu den absoluten Topfavoriten – bezüglich des Ganges nach oben – zählen. Ansonsten sollte sich – vielleicht ein wenig abgesehen von den vermeintlich etwas schwächeren, nachrückenden, dennoch gewiss nicht zu unterschätzenden Aufsteigern des SV Liptingen II und des TTV Hardt – ein durchweg ausgeglichenes Feld auffächern, in welchem beinahe Jeder gegen Jeden die Chance des Sieges zu haben scheine. Doch aufgrund dessen, dass auch bei einigen anderen Teams der Liga nicht immer die vermeintlich besten sechs Spieler zur Verfügung stehen dürften, scheint es wohl gewiss eine äußerst spannende und interessante Runde zu werden. Die Aufstellung des TTC Rottweil lautet: 1.) Woehrstein, Markus; 2.) Spener, Sascha; 3.) Angster, Michael; 4.) Schumpp, Philipp; 5.) Stecher, Melanie; 6.) Friede, Holger (Mannschaftsführer); 7.) Zeiselmeier, Norbert; 8.) Traub, Sergej; 9.) Wehrmann, Andreas.

Die dritte Herrenmannschaft sollte – trotz starker Konkurrenz zweier bärenstarker Mitabsteiger aus Endingen und Schömberg – zumindest doch ein kleines Wörtchen um den direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse A mitreden dürfen, natürlich vorausgesetzt, dass die beiden Titelanwärter die Sache das ein oder andere Male auf die leichte und fahrlässige Schulter nähmen und man selbst nicht allzu oft- den oberen Mannschaften Ersatz stellend – limitiert sein sollte. Neben den bewährten Kräften wie Manuel Schubnell, Alex Bach, Dieter Schwarz und Stefan Link wird bei den Herren III selbstverständlich auch der ewige Mannschaftsführer Frieder Reichelt wie immer mit an Bord sein. Ebenfalls zur Seite stehen ihm neben den Teilzeitkräften Dimitri Zak und Philipp Baur, auch Jusup Tevs sowie sein Sohn und gleichzeitiger Doppelpartner Andreas Reichelt.

Ähnlich sieht es bei den neugegründeten Herren IV aus, die in der zweituntersten Spielklasse ebenfalls versuchen werden so oft wie es nur gehen möge in Bestbesetzung und folglich auch vorne mitspielen zu können. Das Ziel unter Mannschaftsführer Bernhard Malzer solle primär erst einmal sein, die vier aufgestellten Jugendersatzspieler und -spielerinnen aus der Jugend-Bezirksliga bzw. der Mädchen-Verbandsklasse so oft wie möglich einzusetzen um diese somit immer mehr an den Erwachsenen-Bereich heranzuführen und gleichzeitig mit deren Hilfe auch eine gute Platzierung erreichen zu können.

Bei den Herren V spielen solche Überlegungen allerdings keine große Rolle. In der Kreisklasse D dürften die Mannen um Mannschaftsführer und TTC-Kassier Christian Horneff so wie die letzte Jahre auch völlig unbeschwert irgendwo im Mittelfeld landen.

Nach dem souveränen Aufstieg im letzten Jahr, geht es für unsere Mädchen nun in der Verbandsklasse primär darum, sich in der höchsten deutschen Mädchen-Spielklasse erst  einmal zurecht zu finden und folglich auch den Klassenerhalt so früh wie möglich fixieren zu können. Allerdings bedarf es allein für dieses Ziel – aufgrund von gleich vier direkten Abstiegsplätzen – schon die absolute Bestleistung aller Rottweilerinnen, um in so vielen Spielen wie möglich auch die nötigen Punkte gegen den Abstieg sammeln zu können.

Bei den der ersten JungenMannschaft wird es in der württembergischen Bezirksliga U18 ebenfalls und ausschließlich nur um den Klassenverbleib gehen (können). Gemeinsam mit den einzig weiteren Bezirksvertretern der SG Deißlingen wird es für die Rottweiler gegen teils bärenstarke Konkurrenz aus dem Ballungsraum Reutlingen/Tübingen ein ziemlich schwieriges – wenn nicht gar unmögliches Unterfangen, am Ende der Runde unter die ersten sechs Mannschaften kommen zu können.  Dennoch sollte man in Bestbesetzung antretend, durchaus in der Lage sein, gegen einige Gegner absolut mithalten und im Idealfall auch das ein oder andere Pünktchen ergattern zu können. Die Zweite U18 sollte nach dem Aufstieg wiederum wenig Probleme haben, sich in der höchsten Jugendspielklasse des Bezirkes zu halten. Bei der Dritten sowie der ersten Schülermannschaft (Bezirksklasse) und auch bei der zweiten Mädchengarde (Bezirksklasse) möge jeweils ein guter, vorderer Mittelfeldplatz durchaus wieder im Rahmen des Möglichen liegen. Alle eingesetzten Spieler zeigten in den letzten Wochen und Monaten summa summarum eine konstante Leistungssteigerung, was auch als zusätzliche Motivation für ein weiterhin eifriges Training diene sollte. Es ist zwar noch ein weiter Weg, doch mit weiterhin genügend Trainingseifer & dazu der nötigen Fokussierung an der Platte lässt sich eventuell ja auch schon in der nächsten Spielrunde wieder die nächste ein oder andere Überraschung realisieren?!!

In der höchsten „Rentner-Spielklasse“ des Bezirkes darf sich die Erste Mannschaft nicht nur über eine deutlich Verjüngungskur, sondern auch über eine (hoffentlich) sportlich immense Verstärkung erfreuen. Mit Jungspund Timo Lehmann betritt ein neues Kücken die Bezirksklasse Ü40, mit dem die Reichsstädter aller Voraussicht nach zusammen mit den Titelverteidigern aus Schwenningen wieder einmal um den Platz an der Sonne beziehungsweise das Ticket zu den Württembergischen Senioren-Meisterschaften wetteifern werden. Durch diesen altersbedingten Zuwachs in der Ersten profitiert allerdings auch die Zweite Garde – zumindest von der Papierform. Hierbei sollte aber mit der nötigen Portion Ernsthaftigkeit dieses Jahr endlich einmal auch realiter ein Platz im vorderen Drittel der Liga zu realisieren sein. Doch unter dem strengen Regiment des ewigen Mannschaftsführers Frieder Reichelt sollte wohl schon ausreichend Disziplin bzw. Zucht und Ordnung vorhanden sein. 😉

Denise Döttling hervorragende Sechste bei den Baden-Württembergischen-Meisterschaften!!!

Am vergangenen Samstag fand im südbadischen Offenburg das baden-württembergische Jahrgangs-Ranglistenturnier der Jugend U13 und U14 statt. Exakt zwei Wochen nach dem ebenfalls schon erfolgreichen Auftritt von Gerd Müller und Stefan Reichelt beim traditionellen Ortenauer Jubiläums-Turnier des TTC Friesenheim konnte die junge Rottweiler Nachwuchshoffnung, Denise Döttling, hierbei einen im Endeffekt mehr als beachtlichen 6. Platz verbuchen.

   In einem hochklassigen Teilnehmerfeld gelang es ihr einige, vermeintlich favorisierte Gegnerinnen zu besiegen und/oder in der Endabrechnung auch hinter sich lassen zu können. Gegen die spätere BaWü-Meisterin Nadjana Schneider vom TTV Grün-Weiß Ettlingen gelang es ihr sogar als einzige Spielerin an diesem Tage, die souveräne Turniersiegerin zumindest an den Rande einer Niederlage zu bringen. Mit diesem Ergebnis besteht für die junge Reichsstädterin desweiteren auch noch die realistische Chance, als erste Nachrückerin zum Baden-Württembergischen TOP-16-Ranglistenturnier, am 11. und 12. Juli in Merklingen eingeladen zu werden. Herzlichen Glückwunsch zu diesem wirklich tollen Erfolg.

Deisslinger Gavranovic „nur noch“ starker Zehnter bei Top48-Turnier in Rottweil

Am vergangenen Sonntag fand in der Doppelsporthalle zu Rottweil das hochklassige Ranglistenturnier der 48 besten Tischtennisspieler und -spielerinnen des Württembergischen Verbandes statt. Spannende und mitreisende Ballwechsel waren garantiert. Und die zehnstündige Veranstaltung hielt, was sie versprach: Spitzenballwechsel vom Anfang bis zum Ende. Den souveränen Tagessieg holten sich allerdings mit Ronja Mödinger vom DJK Sportbund Stuttgart im Damenwettbewerb und Dauud Cheaib vom Regionalligisten VfR Birkmannsweiler, bei den Herren, jeweils auch die topgesetzten Favoriten, welche beide an diesem Tage ungeschlagen blieben.
    Auch die Lokalmatadore konnten sich durchaus in Szene setzen. Hierbei verblüffte vor allem der Deisslinger Robert Gavranovic, der mit einer überragenden Darbietung seines Könnens, trotz einer nachträglichen Ergebniskorrektur verdientermaßen auf einem glänzenden zehnten Platz landete. Auch Max Reger konnte mit einem ebenfalls ordentlichen 13. Gesamtrang beinahe nahtlos an die Vorstellung seines Mannschaftskollegen anschließen. Die Beiden Rottweiler Bezirksligaspieler Gerd Müller und Stefan Reichelt mussten sich allerdings nach einer jeweils eher durchwachsenen Leistung mit den Plätzen 25 bzw. 41 zufrieden geben. Vor allem dem ehemaligen Verbandsligaspieler Müller war im Vorfeld doch deutlich mehr zuzutrauen gewesen. Ebenso wie Mannschaftskollege Stefan Reichelt gelang es ihm leider nicht, vermeintlich sichere Führungen bis zum Ende halten und sich somit auch den Sieg sichern zu können. Bei ein wenig optimalerer Chancen-Verwertung wären für beide Reichsstädter locker 2-3 Siege mehr im Rahmen des Möglichen gewesen.
    Bei den Damen konnte insbesondere Katrin Majer vom Landesligisten TG Schwenningen so manch favorisierter Gegnerin ein Schnippchen schlagen, sodass für sie am Ende ein beachtlicher 19. Platz zu Buche stand. Die 15-jährige Nachwuchshoffnung Selin Wehrmann, die kurzfristig noch für die verhinderte Lara Reger nachrücken durfte, musste in einem sehr starken Teilnehmerfeld allerdings ihrer Unerfahrenheit noch einigen Tribut zollen, landete aber schlussendlich dennoch auf einem guten 33. Platz. Der gastgebende TTC Rottweil hat nach durchweg positiven Resonanzen die besten Chancen, diese prestigeträchtige Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder ausrichten zu dürfen.